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Neue OZ: Kommentar zu Wahlergebnis in Japan

Geschrieben am 30-08-2009

Osnabrück (ots) - Als wäre die CSU gekippt

Für die Sieger muss sich das anfühlen wie die Bremer SPD aus der
Regierung kippen oder Bayerns CSU. Japans Demokratischer Partei und
ihren kleinen Koalitionspartnern ist es schließlich gelungen, die
Quasi-Staatspartei LDP in die Opposition zu schicken.

Viel Zeit zum Feiern bleibt den Siegern aber nicht. Japan wurde
von der Wirtschaftskrise besonders hart getroffen. Mit dem Zweifachen
seiner jährlichen Wirtschaftsleistung weist es zudem die höchste
Verschuldung aller Industrieländer auf.

Hochrüstung und wachsende regionale Machtansprüche Chinas,
Atomzündelei und drohender Zusammenbruch Nordkoreas erzwingen, dass
Japan nach außen noch klarer Stellung bezieht als zuletzt. Durch die
komplette Abkehr vom Staatspazifismus hin zu stärkerem Zusammenspiel
mit regionalen Partnern - ohne die Allianz mit den USA zu schwächen.

Als ob das alles nicht schwer genug wäre, muss die Demokratische
Partei intern sehr unterschiedliche Standpunkte zu schlüssigem
Regieren bündeln. Aus deutscher Warte ist ihr sehr zu wünschen, dass
das gelingt. Schließlich bleibt Japan - was angesichts des
China-Booms häufig übersehen wird - als zweitstärkste Volkswirtschaft
und funktionierende Demokratie von herausragender strategischer
Bedeutung.

+++

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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