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Neue OZ: Kommentar zu Bundesregierung / Gewerkschaften

Geschrieben am 28-08-2009

Osnabrück (ots) - Kuscheln im Kanzleramt

Nein, diesen Fehler macht Angela Merkel nicht noch einmal. Vor der
vergangenen Bundestagswahl hatte sie mit allzu marktradikalen
Positionen Anhänger der Union verschreckt. Das hätte sie beinahe den
Einzug ins Kanzleramt gekostet.

Dieses Mal ist die CDU-Chefin deshalb vorsichtiger. Sie vertritt
fast schon sozialdemokratische Positionen, lobt sogar überschwänglich
die Gewerkschaften - wohl wissend, dass dies beim potenziellen
Koalitionspartner FDP gar nicht gern gesehen wird. Immerhin ist es
noch gar nicht lange her, da verglich FDP-Chef Guido Westerwelle die
Gewerkschaften mit Heuschrecken und kritisierte sie als "Plage für
unser Land".

Merkels Worte heben sich wohltuend von solchen Verleumdungen ab.
Natürlich ist ihr Kuschelkurs der bevorstehenden Wahl geschuldet.
Doch zugleich demonstriert sie damit Selbstbewusstsein und Sinn für
Fairness. Denn die Gewerkschaften leisten im Kampf gegen die Krise
wertvollen Flankenschutz - etwa durch moderate Lohnpolitik.

Die Bundeskanzlerin dankt ihnen das mit dem Versprechen, den
Kündigungsschutz sowie bestehende Mindestlöhne verteidigen zu wollen.
Das ist aus Sicht der Arbeitnehmerorganisationen nicht viel. Doch
immerhin sind jetzt Grenzlinien gezogen, hinter die Merkel ohne
Gesichtsverlust nicht zurückweichen kann.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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