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Rheinische Post: Aufschwung in Sicht Kommentar Von Martin Kessler

Geschrieben am 26-08-2009

Düsseldorf (ots) - Finanzkrisen können zwei Verläufe nehmen. Der
erste entspricht dem, was medizinisch einer schweren Epidemie
gleichkommt. Alle werden angesteckt, die Verwerfungen sind riesig,
und die Wirtschaft braucht viel zu lange, um wieder Tritt zu fassen.
Das war die Situation 1929. In Deutschland dauerte es fünf Jahre, in
den USA sogar zehn, bis die Konjunktur wieder ansprang - mit allen
Folgen. Die Alternative dazu ist ein Krisenverlauf, der zunächst alle
in Angst und Schrecken versetzt. Das Weltfinanzsystem gerät ins
Schwanken, die Kreditmärkte sind ausgetrocknet. Dann jedoch erholt
sich die Wirtschaft erstaunlich schnell, weil Notenbanken Geld in den
Kreislauf pumpen und eine Liquiditätsklemme vermeiden. Das war die
Situation 1987 nach dem weltweiten Börsen-Crash. Die Finanzkrise von
2008 ist eine Mischform aus beiden. Das macht sie so unberechenbar.
Aber: Die weltweiten Garantien für das Bankensystem und die schnelle
Geldversorgung der Notenbanken haben offenbar Schlimmeres verhindert.
Wenn genügend Kredit vorhanden ist, fassen die Unternehmen Mut und
revidieren ihre Pläne nach oben. So könnten Massenentlassungen
ausbleiben. Es käme nicht zum bislang erwarteten Einbruch auf dem
Arbeitsmarkt.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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