(Registrieren)

Weser-Kurier: SPD-Kanzlerkandidat Steinmeier fordert von GM schnell Klarheit über Opel

Geschrieben am 26-08-2009

Bremen (ots) - Der Kanzlerkandidat der SPD, Bundesaußenminister
Frank-Walter Steinmeier, hat die ehemalige Opel-Mutter General Motors
(GM) aufgefordert, sich schnell auf ein Modell für den
angeschlagenen Autobauer Opel zu verständigen. "Die Arbeitnehmer bei
Opel brauchen jetzt endlich Klarheit", sagte Steinmeier dem "Weser
Kurier" (Donnerstagausgabe). "Ich baue weiterhin darauf, dass sich
nach den langen Verhandlungen unser Modell zur Rettung der vier
deutschen Standorte im Verwaltungsrat von GM durchsetzt. Je eher,
desto besser!"

Er nehme den GM-Vorstand beim Wort, sagte Steinmeier weiter. "Opel
soll weder Pleite gehen noch zurück zu GM. Wir alle wollen einen
starken Investor, der Opel in eine gute Zukunft führt. Daran muss
jetzt konzentriert gearbeitet werden." Die Entscheidung für Magna sei
nicht vorschnell erfolgt. Man habe sich wohlüberlegt für das Konzept
entschieden, "das die vier deutschen Standorte am Leben erhält und
ihnen eine neue Perspektive gibt". Dafür zu werben, sei die Pflicht
der Bundesregierung.

Der SPD-Politiker macht dagegen den angeschlagenen Schiffbauern
und Werften nur wenig Hoffnung auf staatliche Hilfe, wie Kredite oder
Bürgschaften. "Der Staat kann das nicht allein stemmen", sagte
Steinmeier. "Das Problem ist eher der private Finanzierungsanteil.
Erst wenn der Welthandel wieder anzieht, werden die Leute ihr Geld
wieder in Container-Schiffe stecken. Daran fehlt es derzeit. Deshalb
müssen wir auf andere Weise Brücken über die Krise bauen."

Steinmeier hält es deshalb für richtig, den Bau von
Truppenversorgern und Korvetten vorzuziehen. "Wir können zwar mit
öffentlichen Aufträgen nur bedingt ausgleichen, was auf den
Weltmärkten wegbricht. Dennoch ist es richtig zu prüfen, ob man
Beschaffungen etwa der Marine in der jetzigen Situation nicht
vorziehen kann", sagte er.

Originaltext: Weser-Kurier
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30479
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_30479.rss2

Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@btag.info


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

221130

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische: KOMMENTAR Massive Zweifel an der Eignung Gorlebens Der Fluch der bösen Tat PETER JANSEN Bielefeld (ots) - Als der Salzstock von Gorleben zum Standort eines Endlagers für hochradioaktiven Müll bestimmt wurde, da spielte neben den geologischen Gründen auch politischer Opportunismus eine große Rolle. Gorleben lag damals am Ende der westlichen Welt, nur wenige Kilometer vor der DDR-Grenze. Nennenswerter Protest, so das Kalkül, war aus der dünn besiedelten Region nicht zu erwarten. Gleichzeitig galt der Salzstock als geeignet, den in Glas eingeschweißten hochgefährlichen Atommüll für Jahrtausende sicher zu verwahren. Heute, mehr...

  • Neue Westfälische: Hängepartie bei Opel Zurück in den Mutterschoß ALEXANDRA JACOBSON, BERLIN Bielefeld (ots) - Bei Opel stehen die Zeichen wieder auf Anfang. Statt einer Partnerschaft mit dem Zulieferer Magna und Russland könnte am Ende der ganzen Operation ein Verbleib von Opel beim Detroiter Mutterkonzern stehen. Dass die Beschäftigten und die Betriebsräte in Deutschland darüber klagen, ist verständlich. GM hat die Tochter lange wie eine Melkkuh ausgepresst. Doch falls GM seine Haltung ändert und Opel sowohl finanziell als auch bei der Modellpolitik mehr Eigenständigkeit zubilligt, wäre ein Rückkehr in den Mutterschoß die beste mehr...

  • Neue Westfälische: Exportstärke der deutschen Wirtschaft Sozial ist Spitze HANNES KOCH Bielefeld (ots) - Nicht nur Individuen, auch Nationen fühlen sich gut, wenn sie Spitze sind. Seit dem Zweiten Weltkrieg spielte die wirtschaftliche Stärke eine besondere Rolle für das kollektive Selbstbewusstsein vieler Deutscher. Die harte D-Mark wurde zwar ausrangiert, doch nun füllt der Titel des "Exportweltmeisters" uns mit Stolz. Dieser Rang könnte den Deutschen allerdings bald abgelaufen sein. Im ersten Halbjahr hat China wertmäßig erstmals mehr Güter exportiert als Deutschland. Dabei ist es kein Grund zur Depression, wenn 1,2 Milliarden mehr...

  • Südwest Presse: Kommentar zum Thema Endlager Ulm (ots) - Was Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier derzeit vergeblich versucht, gelingt seinem SPD-Mitstreiter Sigmar Gabriel: Einen Anstoß für den Wahlkampf zu geben, der den Gegner trifft und der das eigene Lager mobilisiert. Die neu entfachte Debatte über das ungelöste Problem Atommüllendlager ist ein Nadelstich, der die Union mehr schmerzt als das heuchlerische Gezeter über die - vergleichsweise bescheidenen - Bewirtungskosten des Kanzleramts. Mehr Substanz hat sie auch. Natürlich hängt die Aufregung zum jetzigen Zeitpunkt auch mehr...

  • WAZ: Mindestlöhne müssen her. Kommentar von Silke Hoock Essen (ots) - Weiblich, teilzeitbeschäftigt, protestiert nicht. Darauf hat sich wohl der Textil-Discounter Kik verlassen. Seine hauptsächlich weiblichen Teilzeitkräfte und Minijobberinnen speist er mit Dumpinglöhnen ab. Eine mutige Beschäftigte wehrte sich und bekam Recht. 5,20 Euro Stundenlohn, so die Arbeitsrichter, sind sittenwidrig. Dabei sind 5,20 Euro Stundenlohn keine Ausnahme. So berichtet das Institut für Arbeit und Qualifikation von 1,2 Millionen abhängig Beschäftigten, die weniger als fünf Euro pro Stunde verdienen. Möglich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht