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Hans-Kurt Hill: Gabriel trägt Verantwortung für AKW-Störfall in Krümmel

Geschrieben am 26-08-2009

Berlin (ots) - "Es ist ein Skandal, dass Bundesumweltminister
Gabriel die Zuverlässigkeitsprüfung des AKW-Betreibers Vattenfall
jetzt auch noch der Landesatomaufsicht in Kiel überlässt, obwohl die
Landesregierung in Schleswig-Holstein derzeit weitgehend
handlungsunfähig ist", erklärt Hans-Kurt Hill anlässlich der
Sondersitzung des Bundestags-Umweltausschusses zu Pannen im
Atomkraftwerk Krümmel und der Bewertung des Verhaltens von Vattenfall
in diesem Zusammenhang. Der energiepolitische Sprecher der Fraktion
DIE LINKE weiter:

"Die Verantwortung für die gefährlichen Störfälle im Atomkraftwerk
Krümmel liegt beim Bundesumweltminister. Auch wenn der oberste
Atomaufseher die Schuld allen anderen Beteiligten zuschiebt: Am Ende
ist es das Versagen der Person Sigmar Gabriel.

Die Frage ist, warum Minister Gabriel vorgibt, von den Missständen
und Schlampereien beim Wiederanfahren von Krümmel nichts gewusst zu
haben. Denn die Defizite waren offensichtlich: Metallspäne
verunreinigten den Reaktorinnenraum, Brennstäbe ließen sich nicht
einwandfrei fahren und vorgeschriebene Prüfungen an den
Transformatoren wurden nicht durchgeführt. Auch wehrte sich
Vattenfall rechtlich gegen den Betrieb eines Überwachungssystems.
Spätestens hier hätte der Bundesumweltminister das Heft in die Hand
nehmen müssen.

DIE LINKE fordert den Bundesumweltminister auf, noch vor der
Bundestagswahl einen vollständigen und umfassenden Bericht zum
Zustand der Atomreaktoren in Deutschland vorzulegen. Lange
angekündigte neue Sicherheitsnormen sind sofort und für alle Anlagen
verbindlich zu machen. Das Fazit muss heißen: Raus aus der
unbeherrschbaren Atomenergie."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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