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stern-RTL-Wahltrend: Keine Spur von Aufholjagd der SPD - Schwarz-Gelb stabil bei 50 Prozent - Jüngere Wähler verlangen von der Politik vor allem Arbeitsplätze

Geschrieben am 26-08-2009

Hamburg (ots) - Gut einen Monat vor der Bundestagswahl ist von
einer Aufholjagd der SPD nach wie vor nichts zu spüren. Nach dem
stern-RTL-Wahltrend verharrt die SPD in der zweiten Woche in Folge
bei 22 Prozent. Die Union liegt mit 37 Prozent weiter unangefochten
vorn. Auch die Werte für FDP (13 Prozent) und Grüne (12 Prozent)
änderten sich nicht. Die Linke fiel um 1 Punkt auf 10 Prozent. Für
"sonstige Parteien" würden sich 6 Prozent der Wähler entscheiden
(+1). Gemeinsam hätte Schwarz-Gelb damit eine Mehrheit von 50
Prozent, 6 Punkte mehr als SPD, Linke und Grüne zusammen (44
Prozent).

Ein Grund für die anhaltend schlechten SPD-Werte könnte die
Dienstwagenaffäre von Gesundheitsministerin Ulla Schmidt sein. Mehr
als jeder fünfte Wähler (22 Prozent) bejahte die Frage, ob die Affäre
Einfluss auf seine Wahlentscheidung habe. Unter den SPD-Anhängern
liegt der Anteil bei 12 Prozent. Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem
stern, die Dienstwagenaffäre habe diejenigen in ihrer Meinung
bestärkt, die ohnehin nicht vorhatten, die SPD zu wählen. Bei den
SPD-Anhängern habe sie "zumindest für Irritationen" gesorgt.

Wie seine Partei kommt auch SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter
Steinmeier nicht aus dem Umfragetief: Nur 18 Prozent der Deutschen
würden ihn nach dem stern-RTL-Wahltrend direkt zum Kanzler wählen, 2
Punkte weniger als in der Vorwoche. Unverändert 56 Prozent wollen,
dass Angela Merkel im Amt bleibt.

Bei den Jungwählern unter 30 Jahren zeichnet sich eine relativ
niedrige Wahlbeteiligung ab. Nur 59 Prozent wollen nach dem
stern-RTL-Wahltrend "ganz sicher" am 27. September den neuen
Bundestag wählen, 19 Prozent wollen sich "eher nicht" an der Wahl
beteiligen. 22 Prozent sind noch nicht entschieden. Die jungen Wähler
erwarten von der Politik vor allem, dass sie sich um Arbeitsplätze,
Bildung und Kinder kümmert: 94 Prozent wünschen, dass Arbeitsplätze
geschaffen und gesichert werden; 90 Prozent erwarten, dass das
Bildungssystem verbessert wird; 88 Prozent verlangen, dass die
Politik für ein kinderfreundliches Klima sorgt. An vierter Stelle der
Prioritätenliste rangiert laut stern-RTL-Wahltrend das Thema
"Kriminalität und Gewalt bekämpfen" (85 Prozent). Umweltschutz spielt
unter den Jungwählern keine vorrangige Rolle mehr: Mit 77 Prozent
folgt der Kampf gegen den Klimawandel erst an fünfter Stelle. An
einer Senkung des Wahlalters sind jüngere Wähler kaum interessiert:
Die Forderung liegt mit 7 Prozent auf dem letzten Platz.

Die Umfrageergebnisse werden am heutigen Mittwoch um 18.45 Uhr in
der Sendung "RTL aktuell" vorgestellt, der stern veröffentlicht sie
in seiner neuen Ausgabe an diesem Donnerstag.

Datenbasis für Partei- und Kanzlerpräferenz: 2504 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger vom 18. bis 24. August 2009, Statistische
Fehlertoleranz: +/- 2,5 Prozentpunkte. Datenbasis für
Dienstwagenaffäre: 1001 Befragte am 20. und 21. August 2009,
Fehlertoleranz +/- 3 Prozentpunkte. Datenbasis für Jungwähler: 1000
Befragte zwischen 18 und 29 Jahren vom 19. bis 21. August. Institut:
Forsa, Berlin; Auftraggeber: stern und RTL, Quelle:
stern-RTL-Wahltrend.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Diese Vorabmeldung ist ab sofort zur Veröffentlichung frei.
Verwendung nur mit Quellenangabe "stern-RTL-Wahltrend".

Pressekontakt: Ulrike Klode, Nachrichtenredaktion stern/stern.de,
Telefon 040/3703-7291, Matthias Bolhöfer, RTL-Kommunikation, Tel.
0221/ 456 4227.


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