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WAZ: Studie: Gaskunden in Deutschland zahlen im Jahr 90 Euro zuviel

Geschrieben am 24-08-2009

Essen (ots) - Die Gasversorger in Deutschland kassieren von ihren
Kunden im Jahr pro Haushalt durchschnittlich 90 Euro zuviel. Zu
diesem Ergebnis kommt eine Studie im Auftrag der Bundestagsfraktion
der Grünen, die der WAZ-Gruppe vorliegt.
Danach geben die Energieunternehmen in diesem Jahr Preissenkungen
nur zu zwei Dritteln weiter. Laut Studie hätten die Preise auf das
gesamte Jahr gerechnet um 27 Prozent sinken müssen. Tasächlich aber
werde Gas in 2009 nur um 20 Prozent günstiger. Die zu Unrecht
einbehaltenen Einnahmen bescherten den Versorgern Mehrerlöse von
knapp einer Milliarde Euro im Jahr, kritisiert das Gutachten. Die
Studie stützt sich auf bundesweite Daten des Verbraucherportals
Verivox. Aktuell angekündigte Preissenkungen seien eingerechnet.
Bundesweiter Spitzenreiter bei den Preissenkungen sind die Gaswerke
Illingen im Saarland (minus 37 Prozent). Im Vergleich der
Bundesländer profitierten die Thüringer mit nur minus 13 Prozent am
wenigsten von den Nachlässen.
Ein Grund für die zu hohen Preise sei der mangelnden Wettbewerb auf
dem Gasmarkt, kritisiert die Studie. Die Grünen fordern als
Konsequenz mehr Konkurrenz auf dem Markt: "Viele Kunden zahlen immer
noch zu viel für ihr Gas, weil die Bundesregierung ähnlich wie beim
Strommarkt die Auseinandersetzung mit den großen Platzhirschen
scheut", sagte Jürgen Trittin, Spitzenkandidat für die
Bundestagswahl.
Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft will die
Vorwürfe prüfen. "Die Gaspreise sind auf dem tiefsten Stand seit
2007", sagte ein Sprecher.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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