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Neue OZ: Kommentar zu Premier Brown / Freilassung des Lockerbie-Attentäters

Geschrieben am 23-08-2009

Osnabrück (ots) - Vergiftetes Lob

Der britische Premier Brown befindet sich in einer verzweifelten
Notlage, folgt man den Umfragen. Seine Regierungsbilanz ist
bescheiden, mit einem Erfolg bei der nächsten Wahl kann er kaum
rechnen. Aufmunternde Worte müssten ihm da höchst willkommen sein.

Aber eben nicht alle. Auf die Dankeshymnen des Libyers Gaddafi
hätte Brown mit Sicherheit gern verzichtet. Sie sind vergiftet.

Mag sein, dass der äußerst eigenwillige Wüstenherrscher nur ein
böses Spielchen mit den Briten und speziell seinem "Freund" Brown
treiben will. Immerhin bestärkt er jedoch den Eindruck, den London
unbedingt vermeiden wollte und musste: dass die vorzeitige
Freilassung des Lockerbie-Attentäters kein Akt der Humanität, sondern
von starken wirtschaftlichen Interessen geleitet war. Ein äußerst
zweifelhaftes Geschäft also, eingefädelt in vielen
Verhandlungsrunden, in denen es um libysche Öl- und Gaslieferungen
ging, wenn man Libyens Führern glauben darf.

Sie reden viel, Brown hingegen schweigt beharrlich, statt ihnen zu
widersprechen oder auch klar zur Freilassung Megrahis Stellung zu
nehmen; eines Mannes immerhin, der in einem fairen Gerichtsverfahren
wegen Massenmordes verurteilt worden war. Dieser Fall mit seinen
rätselhaften Begleiterscheinungen könnte den Premier die
verbleibenden Amtsmonate verderben und die letzten Wahlchancen
nehmen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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