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Nobelpreisträger Hänsch fordert Änderung des Beamtenrechts

Geschrieben am 19-07-2006

Hamburg (ots) - Physik-Nobelpreisträger Theodor Hänsch hat die
Abschaffung der Pensionsgrenze von 65 Jahren für deutsche
Universitätsprofessoren gefordert. Der 64 Jahre alte Direktor des
Max-Planck-Instituts für Quantenoptik warnt in der ZEIT: "Es ist bei
uns paradox. Man beruft doch im Idealfall Professoren, die
Wissenschaft als Lebensaufgabe begreifen. Und dann sollen sie wie
Angestellte im Einwohnermeldeamt mit 65 Jahren aufhören. Die
Amerikaner freuen sich darüber. Sie können sich gezielt die
produktivsten Emeriti aussuchen und so große Erfahrung und ungeheures
Wissen importieren."

Um den "Weisheitsabfluss" zu stoppen, fordert Hänsch: "Man muss
für die Universitäten das Beamtenrecht ändern, eine Art
Wissenschaftsrecht einführen, das auch die Mobilität innerhalb
Europas gewährleistet." Hierzulande stoße "schon die Mobilität
zwischen den Bundesländern" an Rechtsgrenzen.

Nach Ansicht des Münchener Forschers sind Wissenschaftler an der
Altergrenze durchaus nicht ausgebrannt: "Ich glaube, wir haben immer
noch mehr Ideen als viele andere." Er selbst habe Angebote von
Universitäten aus den USA bekommen, die mit dem Namen von
Nobelpreisträgern ihren Marktwert steigerten: "Sie kann hohe
Studiengebühren verlangen", sagt Hänsch. Er selbst hat sich
entschlossen nach seinem 65. Lebensjahr mit Hilfe einer
Stifterinitiative weitere fünf Jahre als Direktor für das
Max-Planck-Institut für Quantenoptik zu arbeiten und danach noch
einmal fünf Jahre als Emeritus.


Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 30 vom 20. Juli 2006
senden wir Ihnen gerne zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=9377
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_9377.rss2


Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT
Presse-und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax:
040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)


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