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Saarbrücker Zeitung: Wehrbeauftragter Robbe fordert mehr Mitgefühl für deutsche Einsatzkräfte in Afghanistan - Kritik an Intellektuellen

Geschrieben am 23-08-2009

Berlin / Saarbrücken. (ots) - Der Wehrbeauftragte des Bundestages,
Reinhold Robbe (SPD), hat mehr Mitgefühl für die in Afghanistan
eingesetzten Bundeswehrsoldaten gefordert. Robbe sagte der
Saarbrücker Zeitung (Montagausgabe), derzeit fänden in und um Kunduz
jeden Tag schwere Gefechte statt. Die Soldaten hätten ständig mit
Verwundungen und Tod auf beiden Seiten zu tun. Sie erlebten den
Einsatz als kriegsähnlichen Zustand. "Deswegen, und weil sie vom
deutschen Bundestag dorthin geschickt wurden, erwarten sie mehr
Empathie von den Mitbürgern in Deutschland". Robbe kritisierte, dass
sich "unsere Intellektuellen" nicht stärker mit den Erlebnissen der
Soldaten auseinandersetzten. "Bisher meidet die Bildungselite in
Deutschland den Dialog mit ihnen". Das sei zwar aus der Geschichte
heraus zum Teil verständlich, aber die Bundeswehr sei seine
demokratische Armee, die mit den Traditionen der Wehrmacht nichts
mehr zu tun habe. Robbe sagte, die Soldaten verfolgten die
politischen Debatten um ihren Einsatz sehr genau und könnten damit
umgehen. "Sensibler reagieren sie auf populistische Erklärungen, etwa
wenn manch Populist den sofortigen Rückzug fordert". Viele
Bundeswehrangehörige seien schon mehrfach in Afghanistan gewesen und
sähen die positiven Veränderungen. Sie empfänden das auch als ihren
Erfolg, für den ein Blutzoll gezahlt worden sei. "Da sind sie
gegenüber demagogischen Äußerungen verständlicherweise sehr
empfindlich".

Originaltext: Saarbrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/57706
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_57706.rss2

Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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