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Eichhorn: Synanon zeigt, ein Leben ohne Drogen ist möglich

Geschrieben am 21-08-2009

Berlin (ots) - Anlässlich Ihres Besuchs bei der
Suchthilfegemeinschaft Synanon erklärt die Drogenbeauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Maria Eichhorn MdB:

Ein Leben ohne Drogen - dies ist das Motto von Synanon, einer
Suchthilfeeinrichtung, die von Süchtigen für Süchtige vor 36 Jahren
gegründet wurde. Synanon versteht sich als Lebensschule auf Zeit.
Süchtige Menschen sollen als Bewohner des Synanon-Hauses lernen, wie
sie dauerhaft nüchtern leben können.

Synanon zeigt, dass niedrigschwellige Suchttherapie erfolgreich
ist und vielen Menschen so zu einem suchtmittelfreien Leben verholfen
werden kann.

Beeindruckend ist das ganzheitliche Konzept, mit denen Synanon
Süchtigen zum Ausstieg aus der Sucht und dauerhafter Abstinenz von
Drogen verhilft. Dazu gehört ein von vielen oftmals erstmalig
erfahrener strukturierter Tag. Die ständige Begleitung durch
erfahrenere Bewohner des Hauses und strikte Regeln wie ein Verbot des
Konsums jeglicher Drogen, auch von Alkohol und Tabak, sind die
Grundlagen für ein suchtfreies Leben. Verstöße werden konsequent mit
einem Verweis aus dem Haus sanktioniert. Ebenso wichtig, um später im
"normalen" Leben Fuß zu fassen ist die Unterstützung bei schulischer
und beruflicher Ausbildung. Hierbei spielen die Synanon
angegliederten Zweckbetriebe eine bedeutende Rolle. Sie haben in
erster Linie eine therapeutische Funktion für die ehemals Abhängigen.

Im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Uwe Schriever wurde
deutlich, wie sehr die Gesellschaft heute auf diese Art von Hilfe zur
Selbsthilfe angewiesen ist. Der Altersdurchschnitt der bei Synanon
jährlich aufgenommenen Abhängigen sinkt und liegt mittlerweile bei
nur noch 30-35 Jahren. Die meisten der im Haus lebenden ehemals
Süchtigen wiesen heutzutage Abhängigkeiten von mehreren Suchtmitteln
auf.

Die Gründe für die geänderte Problemlage sieht der
Vorstandsvorsitzende vor allem im familiären Umfeld vieler seiner
Bewohner. Er verweist darauf, dass viele Abhängige nicht, wie noch
vor 10 oder 20 Jahren, bei Synanon resozialisiert werden müssen,
sondern erst hier ihre erste Sozialisation erfahren. Was es heißt,
ein "normales" Leben zu führen und ernst genommen zu werden, erlernen
viele erst bei ihrem Aufenthalt im Hause.

Der Besuch im Haus macht eines ganz deutlich - ein Leben ohne
Drogen ist möglich, wenn die Abhängigen es wollen und wenn die
Rahmenbedingungen dafür geschaffen werden. Die Substitutionstherapie,
insbesondere die von der Mehrheit des Bundestages im Mai
beschlossenen Möglichkeit der Heroinsubstitution lehnt der
Vorstandsvorsitzende daher ab, da sie die Süchtigen nicht zu einem
abstinenten Leben führt, sondern die Sucht verlängert. Der Erfolg
seiner Einrichtung gibt Herrn Schriever Recht.

Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7846
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7846.rss2

Pressekontakt:
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de


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