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Lausitzer Rundschau: Neuer Motor, neues Denken Regierungskonzept zur Förderung der Elektroautos

Geschrieben am 19-08-2009

Cottbus (ots) - Bei aller Begeisterung - derzeit fehlt es noch an
fast allem, um aus der Vision der elektronischen Massenmotorisierung
Wirklichkeit werden zu lassen. Die Batterietechnik steckt in den
Kinderschuhen. Hier macht Forschungsförderung großen Sinn. Dann die
Systemfrage. Setzt man auf eine Mischung aus Elektro- und
Benzinantrieb, auf Schnellladung oder auf Batterieaustausch, um
höhere Reichweiten zu erzielen? Die Hersteller experimentieren noch
wild herum. Mittelfristig wird es eine wichtige internationale
Aufgabe sein, die Standards frühzeitig festzulegen, anders als bei
den Handy-Ladegeräten oder Laptop-Akkus. Drittens: Das Elektroauto
nützt der Umwelt nur, wenn der Strom aus erneuerbaren Energien kommt.
CDU und FDP werden ergänzen: auch aus Atomkraft. Diese Frage ist
überhaupt noch nicht geklärt. Ohne einen klaren energiepolitischen
Kurs fährt auch das Elek8troauto in die ökologische wie ökonomische
Sackgasse, denn dann ist es nur ein Stromfresser mehr und verteuert
Energie.
Das am Mittwoch hastig verabschiedete Regierungskonzept beantwortet
all diese Fragen nicht. Es ist der Versuch, auf einer Modewelle
mitzureiten. Immerhin. Denn bisher hat die Regierung durchaus andere
Signale gesetzt. Sie hat mit ihrer Politik, von der Abwrackprämie bis
zu den Emissionsgrenzen, mit dafür gesorgt, dass die deutschen
Hersteller weiter auf die großen Motoren setzten und den Elektrotrend
verschliefen. Für ein glaubwürdiges und vor allem wirkungsvolles
Umsteuern braucht es mehr als ein bisschen Absatzförderung, wie die
Regierung jetzt für die ersten 100.000.E-Autos plant. Dafür braucht
man neues Denken.

Originaltext: Lausitzer Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/47069
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Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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