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Kölnische Rundschau: Kölnische Rundschau Kommentar zur Förderung von Elektroautos

Geschrieben am 19-08-2009

Köln (ots) - Mutiger Schritt

MARKUS GRABITZ, Berlin,zur Förderung von Elektroautos

Die Koalition traut sich noch was. Sie nimmt eine halbe Milliarde
Euro
in die Hand und legt ein ehrgeiziges Programm zur Förderung von
Elektroautos auf.
Das ist mutig, weil es eine (Vor-)^Festlegung ist: Derzeit sieht es
zwar so aus, als
ob die Brennstoffzelle als Zukunftstechnologie leicht an Boden
verloren habe. Aber
damit ist noch lange nicht gesagt, dass das Auto an der Steckdose
letztlich das Rennen
machen wird.

Beherzt ist das Programm auch im Hinblick auf die heimischen
Autohersteller. Alle
setzen darauf, dass die Autofahrer noch möglichst lange
Verbrennungsmotoren kaufen.
Daimler, BMW, VW und Co. investieren gegenwärtig massiv in
spritsparende Motoren.
Sie treibt die Sorge um, dass der Umstieg auf die neue Technologie
schneller kommt
als ihnen lieb ist, wenn der Staat die Technik anschiebt.

Es kann aber letztlich nicht darum gehen, Rücksicht auf die
heimische Schlüsselindustrie
zu nehmen. Es muss oberstes Ziel sein, dass Deutschland seinen Ruf in
der Welt als
Standort der Spitzentechnologie verteidigt. Der Staat muss also
klotzen.

Dass sich der Staat in die Förderung der "E-Mobilität" massiv
einschaltet, ist in
der Sache zwingend. Im Prinzip ist zwar bereits alles erfunden, was
für eine "E-Motorisierung"
in großem Stil notwendig ist. Nur an der Serienreife hapert es noch.
Vor allem die
"Tankstellen"-Infrastruktur und die Speichertechnologie, also
leistungsstarke Batterien,
sind harte Nüsse, die geknackt werden müssen. Da stehen die
Ingenieure vor so komplexen
Herausforderungen, dass einzelne Konzerne und auch die deutsche
Industrie als Ganzes
überfordert sind. Da bedarf es wirklich des zentralen Anschubs.

Es ist in gewisser Weise vergleichbar: Der Abgas-Katalysator war
hierzulande
lange chancenlos. Das Umweltbewusstsein war vielleicht da, nur an
Tankstellen gab
es kein bleifreies Benzin. Erst als sich der Staat dahinter klemmte,
setzte sich die
Technik durch. Womöglich erleben wir bei Elek^troautos etwas ganz
Ähnliches.

Originaltext: Kölnische Rundschau
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/70111
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_70111.rss2

Pressekontakt:
Kölnische Rundschau
Jost Springensguth
print@kr-redaktion.de


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