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Neue OZ: Kommentar zu Afghanistan / Konflikte / Wahlen

Geschrieben am 18-08-2009

Osnabrück (ots) - Steinmeiers Wunsch ist unerfüllbar

Durch der Afghanen Wüste von täglich Mord und Totschlag tönt der
Ruf des deutschen Außenministers: Es möge fair gewählt werden am
Hindukusch. Frank-Walter Steinmeiers Wunsch ist aller Ehren wert.
Allein, er bleibt unerfüllbar.

Wie könnte diese Wahl fair verlaufen? Sie steht erstens unter dem
Eindruck schlimmsten Terrors. Zweitens gibt es dabei in der Tat sehr
wenig zu wählen.
Wer zur Urne schreitet nach dem jüngsten Blutrausch der Terroristen,
der braucht Heldenmut. Nun mangelt es gerade daran den Afghanen
zuletzt. Aber die vielfach bewiesene Fähigkeit von Taliban und
Konsorten, zwar nicht flächendeckend, doch fast an jedem beliebigen
Punkt des Landes zuzuschlagen, macht das Risiko der Wähler
unkalkulierbar.

Selbst wenn das die Bereitschaft zur Stimmabgabe als einem Akt
offener Auflehnung gegen den Terrorismus sogar noch anstacheln
sollte, bliebe doch das zweite grundlegende Problem ungelöst: Zu
wenige Afghanen haben nach der letzten Wahl die Erfahrung gemacht,
dass das Ausüben demokratischer Rechte ihr Los gebessert hat.

Es besteht kaum Aussicht, dass sich das mit dem morgen zur Wahl
stehenden Spitzenpersonal ändern wird. Denn das zeichnet sich durch
Unterstützung aus dem Westen aus, aber nur in Ausnahmefällen durch
einen Hang zu Recht und Ordnung. Geschweige denn zu redlichem
Regieren.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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