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Neues Deutschland: zu den Wahlen in Afghanistan

Geschrieben am 18-08-2009

Berlin (ots) - Zum »Tag des Friedens« hat die Regierung in Kabul
den Donnerstag erklärt. Doch vor der Präsidentenwahl in Afghanistan
wird die Lage im Lande immer explosiver. Gestern zerfetzte eine Bombe
in der Hauptstadt erneut mindestens sieben Menschen. Das Votum über
den nächsten Staatschef ist eine Wahl im Schatten allgegenwärtigen
Terrors. Von der politischen Aufbruchstimmung, die bei der ersten
Präsidentenwahl nach Jahrzehnten des Krieges vor fünf Jahren durchaus
herrschte, ist nichts geblieben. Die Regierung hat sich als unfähig
erwiesen und Präsident Karsai versucht, sich den erneuten Wahlerfolg
durch Abkommen mit Warlords und Drogenbaronen zu erkaufen. Derweil
ist die soziale Situation nicht weniger angespannt als die
Sicherheitslage. Die Zahl der Anschläge in diesem Jahr ist schon
jetzt die höchste seit dem Taliban-Sturz 2001.
Die von den USA geführte Besatzung des Landes ist ein Fiasko. Doch
obwohl es das NATO-Bündnis nicht schafft, das Land militärisch zu
befrieden, und alle bisherigen Truppenverstärkungen den Widerstand
nur noch angestachelt haben, will man die Zahl der Soldaten weiter
erhöhen. USA-Präsident Obama hat im Vorfeld der Wahlen die Entsendung
von 21 000 zusätzlichen Militärs angeordnet, gerade noch einmal
einen langen Kampf gegen die Taliban angekündigt und seine Strategie
verteidigt - als notwendigen Krieg im Interesse der Sicherheit des
»amerikanischen Volkes«. Vom afghanischen war keine Rede.

Originaltext: Neues Deutschland
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/59019
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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