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Erfolgreich durch Mehrweg: Deutsche Umwelthilfe präsentiert zehn herausragende Praxisbeispiele

Geschrieben am 18-08-2009

Berlin (ots) - Mehrweg geht über Umwelt- und Klimaschutz hinaus:
Mehrweg stärkt die Region und sichert Arbeitsplätze im Mittelstand.
Die Deutsche Umwelthilfe stellt zehn Getränkeabfüller vor, die mit
innovativen Ansätzen Umweltschutz und wirtschaftlichen Erfolg
verbinden.

Wirtschaftlicher Erfolg und Umweltschutz gehören im Mehrwegsystem
zusammen. Das zeigen deutlich die zehn mehrwegorientierten
Brauereien, Mineralbrunnen und Safthersteller, die die Deutsche
Umwelthilfe e.V. (DUH) im Internet auf
www.duh.de/mehrwegbeispiele09.html vorstellt. Die
Mehrweg-Erfolgsprodukte werden ganz überwiegend regional abgefüllt
und vermarktet. "Die über 14.000 mehrwegorientierten Getränkeabfüller
sowie Getränkefachhändler in Deutschland tragen mit ihren
hochwertigen Bieren, Säften und Wässern zur einzigartigen
Getränkevielfalt in Deutschland bei und zeigen eindrucksvoll, dass
Mehrweg in der Getränkebranche mit wirtschaftlichem Erfolg und
Umweltschutz Hand in Hand geht", erklärt Jürgen Resch,
Bundesgeschäftsführer der DUH. Die beispielhaft vorgestellten
Mehrwegbetriebe zeigen, dass Mehrweg der vernünftige Weg für
ökologisches Unternehmertum und die Schaffung nachhaltiger
Arbeitsplätze ist.

Die ausgesuchten guten Mehrwegbeispiele wurden nach verschiedenen
Faktoren wie, z.B. regionale Vermarktung, Qualitätsmerkmale der
Getränke und Flaschen, Gebindeanpassung an Kundenwünsche oder
innovatives Marketing bewertet.

"In Mehrwegflaschen und -Transportgebinden werden Ressourcen
sinnvoll genutzt, regionale Produkte gefördert und
Wirtschaftskreisläufe umweltfreundlich geschlossen", betont Maria
Elander, Leiterin Kreislaufwirtschaft der DUH. Einwegflaschen werden
energieintensiv hergestellt und können nur ein Mal befüllt werden.
Mehrwegflaschen aus Glas hingegen können über 50-mal wiederbefüllt
und anschließend zu 100 Prozent recycelt werden. Ein einziger
Mineralwasserkasten mit zwölf Mehrweg-Glasflaschen (0,75 Liter), die
durchschnittlich 53 Mal wiederbefüllt werden, ersetzt 320
PET-Plastikeinwegflaschen (1,5 Liter). "Der Griff zur Mehrwegflasche
ermöglicht es jedem Verbraucher auf einfache Weise täglich
Klimaschutz zu betreiben und Getränke aus Glasflaschen geschmacklich
voll zu genießen", sagt Resch.

Mehrweg spart 1,25 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr
Mehrwegflaschen aus Glas und Kunststoff haben eine eindeutig bessere
Ökobilanz als PET-Einwegflaschen. Dies hat das Heidelberger
IFEU-Institut in einer Vergleichsanalyse Anfang des Jahres nochmals
anhand aktueller Zahlen bestätigt. Die Wissenschaftler haben
besonders die Klimaschädlichkeit, d.h. den unterschiedlichen Einfluss
der Einweg- und Mehrwegflaschen auf die Erderwärmung untersucht. Das
Ergebnis ist eindeutig: Mehrweg schont das Klima. Mineralwasser in
Mehrwegflaschen wird rund 260 Kilometer bis zum Verbraucher
trans¬portiert; Mineralwasser in Plastikeinwegflaschen legt mit mehr
als 480 Kilometern fast die doppelte Strecke zurück. Durch die
häufige Wiederbefüllung und die meist kurzen Transportstrecken von
Mehrwegflaschen wird für Mineralwasser in Mehrwegflaschen nur 50 bis
60 Prozent des Klimakillers CO2 freigesetzt wie für Mineralwasser in
Einwegflaschen aus Plastik. Wenn die in Deutschland konsumierten
alkoholfreien Getränke ausschließlich in Mehrwegverpackungen
abgefüllt würden, könnten im Vergleich zur Abfüllung in
Einwegverpackungen jährlich 1,25 Millionen Tonnen CO2 eingespart
werden.

Bei Mehrwegsystemen geht es jedoch nicht nur um die Verpackung
allein, sondern auch um das Gesamtkonzept. Das deutsche Mehrwegsystem
ist Lebensgrundlage für regionale kleine und mittelständische
Unternehmen, welche die Getränkevielfalt in Deutschland ausmachen.
Sie schaffen Arbeitsplätze in allen Regionen und garantieren eine
nachhaltige Wirtschaftsweise.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer, Deutsche Umwelthilfe e.V.,
Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel: 0171 - 3649170, Fax: 030 2400
867-19, resch@duh.de

Maria Elander, Leiterin Kreislaufwirtschaft, Deutsche Umwelthilfe
e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 - 2400867-41, 0160
/ 533 73 76, elander@duh.de

Ulrike Fokken, Sprecherin Politik & Presse, Deutsche Umwelthilfe
e.V., Hackescher Markt 4, 10178 Berlin, Tel.: 030 - 2400867-86, 0151
- 55 01 70 09, fokken@duh.de


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