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Statistisches Bundesamt zum Flächenverbrauch in Deutschland - Straße wuchert, Schiene schrumpft

Geschrieben am 18-07-2006

Berlin (ots) - Wiesbaden/Berlin. Jede Stunde werden in Deutschland
rund 40.000 m2 zugebaut und zerschnitten - als Siedlungs- oder
Verkehrsfläche. Darauf weist die Allianz pro Schiene hin. Anlass sind
aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes (destatis) zum
Flächenverbrauch in Deutschland. "Im Verkehrssektor ist der massive
Straßenbau der vergangenen Jahrzehnte die Hauptursache für die
zunehmende Versiegelung der Landschaft. Die Schiene hingegen
verbraucht pro Kilometer etwa vier Mal weniger Fläche als die
Straße", so Richard Mergner, Vorstandsmitglied bei der Allianz pro
Schiene und Verkehrsexperte beim BUND.

Außerdem ist die Schiene schon heute doppelt so stark ausgelastet,
wie die Straße: Auf 1 km Schienennetz wird im Schnitt eine doppelt so
große Verkehrsleistung erbracht wie auf der Straße.
"Flächenverbrauch und Effizienz sprechen für die Schiene. Umso
unverständlicher, dass das Schienennetz seit 1960 um ein Viertel
geschrumpft ist, während der Flächenfresser Straße sich immer mehr
ausbreitet. Allein das Autobahnnetz wuchs im selben Zeitraum um das
Dreifache", so Mergner.

Das Ausmaß des Flächenverbrauchs wird deutlich, wenn man die
Siedlungs- und Verkehrsfläche mit der Gesamtfläche der einzelnen
Bundesländer vergleicht. Beim derzeitigen Stand entspricht die
Siedlungs- und Verkehrsfläche bereits dem Umfang der Bundesländer
Thüringen, Schleswig-Holstein, Saarland, Berlin, Hamburg und Bremen
zusammen.

"Um die zunehmende Versiegelung der Landschaft zu verlangsamen
sind nachhaltige Wohn- und Verkehrskonzepte nötig. Das Wuchern der
Speckgürtel am Rande der Städte und das Bauen auf der grünen Wiese,
verbunden mit immer neuen Zufahrtsstraßen, muss ersetzt werden durch
das Siedlungsmodell Stadt und Dorf der kurzen Wege mit einem Ausbau
des Öffentlichen Nahverkehrs. Das ist sehr viel Ressourcen
schonender, so Richard Mergner.

Die Allianz pro Schiene ist das Bündnis in Deutschland zur
Förderung des umweltfreundlichen und sicheren Schienenverkehrs. In
dem Bündnis haben sich 15 Non-Profit- Verbände zusammengeschlossen:
die Umweltverbände BUND, NABU und NaturFreunde Deutschlands, die
Verbraucherverbände Pro Bahn, DBV und VCD, die Automobilclubs ACE und
ACV, die drei Bahngewerkschaften TRANSNET, GDBA und GDL sowie die
Eisenbahnverbände BDEF, BF Bahnen, VBB und VDEI. Die
Mitgliedsverbände vertreten mehr als 2 Millionen Einzelmitglieder.
Unterstützt wird das Schienenbündnis von 71 bahnnahen Unternehmen.

Originaltext: Allianz pro Schiene
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=25257
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_25257.rss2

Rückfragen bitte an:
Allianz pro Schiene
Maximilian von Beyme
Telefon: 030 - 27 59 45 62
Fax: 030 - 27 59 45 60
maximilian.beyme@allianz-pro-schiene.de


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