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Neues Deutschland: zur Rüstungslobby im Bundestag

Geschrieben am 06-08-2009

Berlin (ots) - Politiker bedürfen dringend der Beratung. Fragt
sich: Wer berät wen weshalb? Offiziell sind beim Bundestag 1900
Organisationen mit insgesamt rund 4500 Lobbyisten vertreten, die ihre
Interessen an die volksvertretende Frau oder den ebenso
verpflichteten Mann bringen. So kommen auf einen MdB 7,4 »Berater«.
Selbst wenn man Urlaubs- und Krankentage abrechnet, hätte - rein
statistisch betrachtet - jeder Abgeordnete die Gelegenheit, sich
jeden Wochentag von einem anderen Beschwatzer zum Arbeitsessen
einladen zu lassen. Oder - wie Oberstleutnant Kahrs - auf einen
Schießplatz.
Es wäre unfair, nun nur auf ihm herumzuhacken, weil er gerade beim
Verschweigen seiner Mitgliedschaft im Förderkreis des Deutschen
Heeres erwischt worden ist. Es gibt auch Rüstungsliebhaber ohne
solches Missgeschick am Hacken. Beispielsweise SPD-Fraktionskollegin
Petra Heß: Frau Kapitänleutnant. Die verteidigungsausschussige
Thüringerin ist stolz darauf, als wehrübender Teil der Deutschen
Marine vor Libanon gekreuzt zu sein. Doch auch den Interessen von
Heer und Luftwaffe ist sie zugetan. Und erst recht denen der
Rüstungsindustrie. Gerade wenn die im Osten fertigen lässt. Toll
also, dass bei ihr um die Ecke in Walterhausen gepanzerte »Mungos«
vom Band laufen.
Den SPD-Genossen Kahrs und Heß ist gemeinsam: Sie stellen sich gern
in den Dienst von Militär und Rüstungsmulti - und sind da wahrlich
nicht die einzigen vom Volk gewählten Bellizisten.

Originaltext: Neues Deutschland
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Pressekontakt:
Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721


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