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Neue OZ: Kommentar zu Abwrackprämie

Geschrieben am 05-08-2009

Osnabrück (ots) - Dickes Ende immer wahrscheinlicher

Es kam wie es kommen musste: Weil bei der Einführung der
Abwrackprämie Schnelligkeit vor Gründlichkeit ging, häufen sich nun
Hinweise auf Betrügereien - und die schon umstrittene Aktion
erscheint noch fragwürdiger.

Zwar stehen Beweise für die behaupteten massenhaften Betrugsfälle
aus. Doch sind die Zahlen, die genannt werden, durchaus denkbar. Denn
das Tor für Betrüger stand und steht weit offen. Erstaunlich genug
war schon, dass Prämien zunächst sogar ohne Abgabe des
Originalfahrzeugscheins beantragt werden konnten. Das wurde zwar
geändert. Doch zeigt sich jetzt, dass der Zoll und das Bundesamt, das
die Prämien bewilligt, nicht ausreichend vernetzt sind. Dies aber ist
wichtige Voraussetzung dafür, dass Autos, die eigentlich in die
Schrottpresse gehören, bei Exportkontrollen auch identifiziert werden
können.

Um windigen Geschäftemachern das Handwerk zu legen, muss
konsequent gegengesteuert werden: Etwa durch besseren Datenabgleich,
aber auch durch mehr Kontrollen in Verwertungsbetrieben. Doch mehr
als die Floskel, man werde den Vorwürfen nachgehen müssen, ist
bislang nicht aus Berlin zu hören. Sehr entschlossen klingt das
nicht.

Und so wird ein dickes Ende bei der Abwrackprämie immer
wahrscheinlicher. Denn schon jetzt ist sicher, dass die Nachfrage
nach Autos bei Auslaufen der Prämienzahlungen abrupt einbrechen wird.
Andere Betriebe sind bereits betroffen, so etwa Kfz-Werkstätten, die
weniger Reparaturaufträge bekommen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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