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Coffee Hunting engagiert sich für Abschaffung der Kaffeesteuer / Am 13. Juli 2009 hat Jörg Volkmann von Coffee Hunting eine Online-Petition zur Abschaffung der Kaffeesteuer eingereicht

Geschrieben am 04-08-2009

Kirchzarten (ots) - Die wenigsten Kaffeetrinker wissen, dass auf
jedes Kilogramm Röstkaffee in Deutschland 2,19 Euro Kaffeesteuer
erhoben werden. Das bedeutet aus Sicht von Coffee Hunting einen
Wettbewerbsnachteil einheimischer Kaffeeunternehmen im
internationalen Vergleich, besonders im privaten, grenznahen
Warenverkehr. Denn zu der Kaffeesteuer kommt noch eine zusätzliche
Besteuerung mit dem ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7 %, eine
Doppelbesteuerung, die den Kaffee in Deutschland im Vergleich zu
anderen europäischen Ländern unnötig verteuert. Außer Deutschland
erheben nur noch Belgien und Dänemark eine Steuer auf Kaffee,
allerdings einen wesentlich niedrigeren Satz.

Zweck der Petition zur Abschaffung der Kaffeesteuer ist für Jörg
Volkmann - Mitinitiator von Coffee Hunting - jedoch nicht nur eine
Reduzierung des Verkaufspreises von Kaffee. Ein geringerer
Kaffeepreis könnte den Konsum ankurbeln, ein Effekt, der sich nicht
nur positiv auf die deutsche Wirtschaft, sondern auch auf die
Ökonomien der Erzeugerländer auswirken würde.

Als die Steuer auf Kaffee festgesetzt wurde, galt Kaffee als
Luxusgut. Auch aus diesem Grund ist die Besteuerung nicht mehr
zeitgemäß, denn Kaffee ist längst kein Luxusartikel mehr, sondern ein
normales Verbrauchsgut.

1993 wurde die Steuer auf Tee abgeschafft, die Kaffeesteuer jedoch
nicht. Warum gerade die Kaffeesteuer beibehalten wurde, erklärte der
Finanzwissenschaftler Prof. Dr. Hans Fehr von der Universität
Würzburg so: "Auf den ersten Blick erstaunlich ist vor allem, dass
sich die deutsche Kaffeeindustrie mit Nachdruck für die Beibehaltung
der Kaffeesteuer ausgesprochen hat. Anscheinend versprach sich die
Kaffeewirtschaft von einer steuerlich bedingten Kostenerhöhung
sinkenden Konkurrenzdruck und steigende Gewinnspannen. [...]" Zudem
stellt die Abführung und Kontrolle der Kaffeesteuer für die deutschen
Kaffeeröster und die Steueraufsicht einen enormen administrativen
Aufwand dar. So muss ein Röster exakt jedes Gramm Kaffee, das er
röstet, beim Zoll deklarieren, damit es grammgenau besteuert werden
kann. Diese administrativen Ressourcen ließen sich durch den Wegfall
der Kaffeesteuer anderweitig einsetzen. Der Betrag der Kaffeesteuer
übersteigt sogar den Einkaufspreis vieler Rohkaffees an den Börsen.
Ein Wegfall der Steuer könnte nach Ansicht von Coffee Hunting auch
den Spielraum für bessere Erzeugerpreise erhöhen. Internationale
Studien aus Schweden und Belgien belegen zudem, dass günstigere
Preise die Kaufbereitschaft für Kaffees mit Nachhaltigkeitslabeln
positiv beeinflussen können. Der Wegfall der Kaffeesteuer könnte also
die Nachfrage nach nachhaltig produzierten Kaffees, für die auch der
Handel höhere Erzeugerpreise zahlt, steigern.

Die von Jörg Volkmann eingereichte Online-Petition zur Abschaffung
der Kaffeesteuer ist unter folgendem Link zu finden:
http://www.presseportal.de/go2/petition_Kaffeesteuer

Die Petition läuft noch bis zum 25. August 2009.

Originaltext: Coffee Hunting
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/76221
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_76221.rss2

Pressekontakt:
Coffee Hunting:
Jörg Volkmann
Tel. ab 14 Uhr: +49 7404-341334
E-Mail: info@coffee-hunting.com
www.coffee-hunting.com


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