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Neue OZ: Kommentar zu Karlheinz Schreiber

Geschrieben am 03-08-2009

Osnabrück (ots) - Für den Wahlkampf zu alt

Endlich kommt der schillernde frühere Waffenlobbyist Karlheinz
Schreiber in Deutschland vor Gericht. Verständlich, dass seine
Rückkehr aus Kanada bei der SPD klammheimliche Freude auslöst - denn
nun richten sich die Scheinwerfer erneut auf alte schmutzige Flecken
auf der CDU-Weste.

Die Erinnerung an die Spendenaffäre der 1990er Jahre können die
von Ulla Schmidts Dienstwagenaffäre leidgeprüften Sozialdemokraten
acht Wochen vor der Bundestagswahl gut gebrauchen. Doch der Prozess
gegen Schreiber wird die SPD nicht aus dem Umfragetief emporziehen.
Dafür sind die Vorgänge auch zu lange her. Und die Sozialdemokraten
selbst wollen ja auf das Thema im Wahlkampf verzichten.

Zwar bleibt es zwingend notwendig, Schreibers Machenschaften um
Flugzeugverkäufe, Waffengeschäfte und Steuerhinterziehung juristisch
wie historisch penibel aufzuarbeiten. Doch was herauskommen wird,
betrifft vermutlich Altkanzler Helmut Kohl - nicht aber Angela
Merkel, die sich als Parteichefin entschieden von der Kohl-Ära gelöst
hat.

Daher ist es lächerlich wenn Schreiber behauptet, ihm drohe in
Deutschland ein politisches Verfahren und die Sozialdemokraten hätten
mit seinem Fall bereits drei Wahlen gewonnen. Selbstüberschätzende
Sprüche wie diese führen dazu, dass den Kaufmann aus Kanada niemand
mehr ernst nimmt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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