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WAZ: Weniger Urlaub, weniger Krise? Zu kurz gedacht. Kommentar von Ulf Meinke

Geschrieben am 03-08-2009

Essen (ots) - Wenn es so einfach wäre. Alle Arbeitnehmer
verzichten auf einen Urlaubstag, legen ein paar unbezahlte
Überstunden drauf - und die Wirtschaftskrise ist besiegt? Wäre es so
einfach, ließe sich vermutlich schnell Zustimmung für das neue Lohn-
und Arbeitszeitgefüge mobilisieren. Doch die Wirklichkeit ist
komplizierter.
Erstens: So sehr sich jeder Arbeitgeber (betriebswirtschaftlich)
niedrigere Löhne wünscht, so wichtig ist jetzt (volkswirtschaftlich),
dass Deutschland nicht in einen Abwärtssog mit schrumpfenden
Gehältern und stürzenden Preisen gerät. Deutschland läuft Gefahr,
dauerhaft in der Rezession zu verharren, wenn der Konsum wegbricht.
Nur wer Aussicht auf verlässliche Einkünfte hat, leistet sich ein
neues Auto.
Zweitens: Nicht zu hohe Löhne sind Ursache der aktuellen Rezession,
sondern Verfehlungen an den Finanzmärkten.
Drittens: Um existenzbedrohten Unternehmen zu helfen, gibt es längst
die Möglichkeit, Sanierungstarifverträge mit Lohneinbußen zu
vereinbaren.
Richtig ist allerdings: Es kommt auch auf die Mentalität an. Wenn
alle anpacken, lässt sich die Krise schneller bewältigen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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