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Deutsche Umwelthilfe begrüßt Barförderung für Partikelfilter als "kleines Konjunkturprogramm" für Umwelt und Gesundheit

Geschrieben am 31-07-2009

Berlin (ots) - Ab 1. August erhalten Dieselfahrzeughalter 330 Euro
in bar für den Einbau eines Partikelfilters - DUH fordert Ausweitung
der Förderung auf Transporter und Busse - Regierungsprogramm zur
Abgasreinigung von Dieselstinkern um mehr als eine Million Autos im
Rückstand - Barförderung soll auch im kommenden Jahr weiterlaufen

Berlin, 31. Juli 2009: Die Barförderung für Dieselpartikelfilter
ab dem 1. August ist eine sinnvolle Verbindung von Umweltschutz und
Konjunkturförderung. Die Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH) begrüßt
daher die morgen in Kraft tretende Umstellung der Nachrüstförderung
auf Barauszahlung als "drittes Konjunkturprogramm", das erstmals
auch positive Wirkung für die Luftreinhaltung, den Klima- und
Gesundheitsschutz entfaltet. "Leider kommt diese von der DUH seit
Jahren geforderte Umstellung sehr spät und ist zudem auf 200.000
Fahrzeuge begrenzt", sagte Jürgen Resch, Bundesgeschäftsführer der
DUH. Der Feinstaub aus Dieselmotoren führe laut
Weltgesundheitsorganisation nicht nur zu 70.000 vorzeitigen
Todesfällen in Deutschland. Der Weltklimarat fordere zudem die
drastische Reduzierung von Dieselrußemissionen, da Dieselruß das
Abschmelzen der Gletscher beschleunige. "Mit einem Partikelfilter
kann jeder einfach und effektiv zum Klimaschutz beitragen", sagte
Resch. Er forderte, dass die Bundesregierung die Förderung auch im
kommenden Jahr weiterführe. Die Haushaltspolitiker hatten
ursprünglich Geld für 1,5 Millionen Nachrüstungen bewilligt, bislang
seien aber nur rund 350.000 Autos mit einem Partikelfilter
ausgestattet worden. "Es ist überhaupt nicht einzusehen, dass die
Haushaltsmittel für weitere 1,15 Millionen Filter an den
Finanzminister zurückfallen", sagte Resch.

Resch forderte die Bundesregierung auf, die Förderung für die
Partikelfilter auch auf Nutzfahrzeuge wie Transporter und auf Busse
auszuweiten.

Die Halter von Dieselfahrzeugen sollten sich mit der Nachrüstung
beeilen, da die Barförderung Ende des Jahres ausläuft. Außerdem
dürfen ab dem 1. Januar 2010 Dieselfahrer nur mit einer grünen
Plakette in die Umweltzonen von Städten wie Berlin und Hannover
fahren - sie brauchen daher unbedingt einen Filter als Voraussetzung
für die grüne Plakette. Haben sie keinen Rußpartikelfilter, bekommen
sie keine Plakette. Mehr als 30 deutsche Städte haben inzwischen eine
Umweltzone und im kommenden Jahr wird die Zahl auf knapp 50
ansteigen. In den dann "scharf gestellten" Umweltzonen Berlin und
Hannover dürfen Fahrzeuge mit roter oder gelber Plakette nicht mehr
fahren. Nur wenn diese Autos mit einem Filter nachgerüstet werden,
dürfen sie in der Umweltzone fahren.

Bis zum Jahresende steht Geld für 200.000 Nachrüstungen zur
Verfügung. Dieselfahrer können ab 1. August ihr Fahrzeug mit einem
Filter nachrüsten lassen und dann ab 1. September beim Bundesamt für
Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) einen Antrag für die Förderung
stellen. Dazu benötigen sie eine Bescheinigung über den Einbau des
Rußfilters. Eine Liste der empfehlenswerten Filterhersteller finden
Interessierte unter www.partikelfilter-nachruesten.de, die gemeinsam
vom Verkehrsclub Deutschland und Zentralverband des Kfz-Gewerbes
herausgegeben wird.

Originaltext: Deutsche Umwelthilfe e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/22521
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_22521.rss2

Pressekontakt:
Jürgen Resch
Bundesgeschäftsführer, Hackescher Markt 4, 10178 Berlin;
Mobil.: 01713649170, resch@duh.de

Ulrike Fokken
Sprecherin Politik & Presse, Deutsche Umwelthilfe e.V., Hackescher
Markt 4, 10178 Berlin
Tel.: 030-24 00 867-86, mobil 0151 - 55 01 70 09, fokken@duh.de


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