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Neue OZ: Kommentar zu HRE

Geschrieben am 29-07-2009

Osnabrück (ots) - Der Fluch der guten Tat

Schlechte Nachricht für die Steuerzahler. Erst haben sie geholfen,
den Immobilienfinanzierer HRE vor dem Kollaps zu retten. Und nun
müssen sie womöglich auch noch Aktionäre entschädigen, die sich
hinters Licht geführt fühlen.

Das HRE-Drama entwickelt sich damit zur Tragödie. Überschrift: Der
Fluch der guten Tat. Völlig zu Recht weist Peer Steinbrück darauf
hin, dass es ohne Eingreifen des Bundes keinen mehr gäbe, den die
Anleger verklagen könnten.
Dennoch bleibt es das gute Recht der Aktionäre, Schadenersatz zu
fordern.

Wenn sie vor dem Kauf der HRE-Papiere falsch informiert worden
sind, dann muss dies Konsequenzen haben. Denn Abzockerei ist
kriminell. Und es wäre ein Skandal, wenn die Aktionäre die Dummen
blieben, verantwortliche Ex-Manager aber straffrei ausgehen würden.
Dies gilt umso mehr, als gar nicht lange vor der Krise der HRE und
ihrer Tochter Depfa noch Einzelabfindungen von bis zu 100 Millionen
Euro gezahlt worden sind.

Aufgabe der Politik bleibt es indessen, Bankgeschäfte stärker zu
regulieren, riskante Anlageformen zu verbieten und schärfere
Kontrollen zu organisieren. National und international bleibt da eine
Menge zu tun. Denn während die Aufräumarbeiten bei "Drecksbanken" wie
der HRE noch nicht beendet sind, wächst an den Finanzmärkten bereits
wieder der Druck, hohe Risiken einzugehen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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