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Umweltbundesamt-Chef warnt vor längeren Meiler-Laufzeiten

Geschrieben am 29-07-2009

Hamburg (ots) - Der scheidende Präsident des Umweltbundesamtes,
Andreas Troge, spricht sich gegen längere Laufzeiten von
Kernkraftwerken aus. Er warne davor, "ausgerechnet die Laufzeit der
älteren Reaktoren zu verlängern", sagte Troge in der ZEIT. Er sei
dafür, die Kernkraftwerke mit "den häufigsten Störungen so bald wie
möglich stillzulegen", das seien die älteren.

Heftige Kritik übte Troge (CDU) am Atomenergiekurs der Union. Wer
die Kernkraftwerke sechs oder acht Jahre länger am Netz lassen wolle,
schade dem "inneren Frieden" in Deutschland, sagte Troge. Wenn
CDU-Mitglieder die Kernenergie als "Ökoenergie" bezeichneten,
verschlage es ihm geradezu die Sprache. Dies sei "vorsätzlich
eindimensional". Mit nachhaltiger Entwicklung habe die Nutzung der
Kernkraft "nichts zu tun".

Irritiert von seiner Kritik am Unionskurs könnten nur jene
CDU-Mitglieder sein, "an denen die Programmdebatte der CDU
vorbeigegangen ist", sagte Troge weiter. Schon im CDU-Umweltprogramm
von 1989 sei die Kernenergie als Übergangsenergie bezeichnet
worden. Wenn er heute von seiner Partei höre, die Kernenergie sei
immer noch eine Übergangsenergie, dann frage er sich, "was wir in 20
Jahren gemacht haben".

Troge ist seit 1995 Präsident des Umweltbundesamtes. Aus
gesundheitlichen Gründen legt er auf eigenen Wunsch Ende des Monats
sein Amt nieder.

Das komplette ZEIT-Interview senden wir Ihnen für Zitierungen gern
zu.

Originaltext: DIE ZEIT
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9377
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9377.rss2

Pressekontakt:
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: elke.bunse@zeit.de)


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