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Neue OZ: Kommentar zu HRE / Finanzmarktkrise

Geschrieben am 28-07-2009

Osnabrück (ots) - Spiel mit dem Feuer

Hinterher sind immer alle schlauer. Das gilt auch und gerade mit
Blick auf die Finanzmarktkrise. Und doch ist die Frage berechtigt, ob
die Regierung im Fall des maroden Immobilienfinanzierers HRE schnell
genug reagiert hat. Denn es muss alles getan werden, Desaster wie bei
der HRE zu vermeiden.

Fest steht: Die Bankenaufsicht hat das Institut mehrfach überprüft
und im März 2008 Zweifel an der Seriosität geäußert. Das
Finanzministerium war also gewarnt.

Ein schlechtes Licht auf die Regierung wirft auch der Ablauf der
dramatischen Sitzung zur Rettung der HRE Ende September 2008. Folgt
man Bankenchef Josef Ackermann, spielte die Politik mit dem Feuer.
Denn erst in letzter Minute gelang es, den Kollaps der HRE
abzuwenden. Das mag Taktik gewesen sein, um die Privatbanken zu
größerer Beteiligung am Rettungspaket zu bewegen. Doch war das damit
verbundene Risiko riesengroß. Denn ein Zusammenbruch der HRE hätte
unübersehbare Kettenreaktionen auf den Finanzmärkten ausgelöst.

Gut, dass es einen Untersuchungsausschuss gibt, der all dies zu
Protokoll nimmt. Denn nichts wäre schlimmer, als wenn die
Finanzmarktprobleme vorzeitig ihren Spitzenplatz auf der politischen
Agenda verlieren und nicht alle notwendigen Konsequenzen gezogen
würden.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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