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Rheinische Post: Atom-Attacke

Geschrieben am 16-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Annett Urbaczka

Lange nichts mehr von Michael Glos gehört. Der
Bundeswirtschaftsminister war seltsam still während der jüngsten
Kämpfe um die richtige Gesundheitsreform, die richtige
Krankenkassen-Finanzierung, die richtige Unternehmensbesteuerung.
Doch nun hat sich der CSU-Politiker zurückgemeldet - mit seinem
Lieblingsthema: Atomkraft, ja bitte!
Die öffentliche Energie-Diskussion auf dem G8-Gipfel war wie Wasser
auf Glos' Atom-Mühlen: Alle wollen Kernenergie, nur die
Bundesrepublik will aussteigen - das könne doch nicht richtig sein.
Unterstützt vom bayerischen Parteifreund Stoiber erneuerte Glos
lautstark seine Forderung nach längeren Laufzeiten für die deutschen
Meiler. Um die Abhängigkeit von Energieimporten nicht zu groß werden
zu lassen, um den Kohlendioxid-Ausstoß unter Kontrolle zu halten.
Prompt und ebenso reflexhaft wie Glos wies Sigmar Gabriel, sein
Pendant im Berliner Umweltministerium, die Forderung zurück.
In Glos' Logik war es nur folgerichtig, die aktuelle
Atom-Aufmerksamkeit zu nutzen. Doch indem er wieder einen Finger auf
eine der offenen Koalitions-Wunden gelegt hat, hat er seiner
Kanzlerin keinen Gefallen getan. Die leidet an all den anderen Wunden
schon genug.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_30621.rss2

Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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