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Neue OZ: Kommentar zu Ulla Schmidt

Geschrieben am 27-07-2009

Osnabrück (ots) - Ministerin im Abseits

Rechtlich mag Ulla Schmidt in der Dienstwagenaffäre korrekt
gehandelt haben. Aber das dürfte der Bundesministerin kaum helfen.
Denn von ihr wird darüber hinaus ein sensibler Umgang mit
Steuergeldern erwartet. Doch dafür scheint der SPD-Politikerin
jegliches Gespür zu fehlen, wie ihre forschen Äußerungen aus dem
Urlaubsort zeigen.

Alleinerziehenden, Arbeitslosen und Rentnern greift die
Gesundheitsministerin mit ihren Reformen immer tiefer in die Tasche.
Umso wichtiger ist, dass sie Vorbild wird und auch im Kleinen sparsam
haushaltet.

Ulla Schmidt hat an diesem Punkt versagt. So mögen Besuche beim
Bürgermeister und kleinere Fachvorträge am Urlaubsort ja ganz
unterhaltsam und nett sein. Mehr aber auch nicht. Wegen solcher
Kleinigkeiten muss keinesfalls extra der Chauffeur mit seinem Sohn im
schweren Dienstwagen Tausende Kilometer anreisen. Kosten- und
Klimabilanz einer solcher Tour sind verheerend.

Ulla Schmidt kann so viel privates Geld aus dem Fenster werfen,
wie sie hat und möchte. Aber Steuergroschen sind für solche Eskapaden
tabu.

Kein Wort des Bedauerns oder zumindest der Nachdenklichkeit. Damit
macht die Ministerin die ohnehin leidige Affäre für sich und ihre
Partei noch schlimmer - und dies wenige Wochen vor der
Bundestagswahl. Fataler geht es kaum.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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