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Neue Westfälische: Einkommenszuwächse bei den Ärzten Gute Besserung PETER STUCKHARD

Geschrieben am 27-07-2009

Bielefeld (ots) - Hätte Ulla Schmidt die tatsächliche
Einkommensentwicklung bei den Vertragsärzten bekanntgemacht, man
hätte es für ein Ablenkungsmanöver gehalten. Es war aber der Chef der
Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Andreas Köhler, selbst, der
einräumen musste: "Die Zahlen sind besser ausgefallen als erwartet."
Das kann man wohl sagen. Irgendwo, das haben Fachleute allerdings
schon lange geahnt, müssen die zusätzlichen vier Milliarden Euro, die
ins System geflossen sind, ja auch geblieben sein.
Wie soll man aber das Weltuntergangsszenario, das die Ärzte mit
Einführung der Honorarreform an die Wand gemalt haben, im Lichte der
jetzt vorliegenden Zahlen bewerten? Auch wenn es nur noch lächerlich
ist, dass Ärztefunktionäre jetzt noch immer von einer
30-Prozent-Deckungslücke schwadronieren: Man machte es sich zu
einfach, wenn man es nur als das übliche Klagelied auf hohem Niveau
kennzeichnete.
Viele Ärzte, diejenigen, die nicht schon auf den ersten Blick zu den
Gewinnern zählten, haben tatsächlich um ihre Existenz gefürchtet. Zum
Teil auch deshalb, weil sie das System, nach dem sie bezahlt werden,
selbst nicht mehr verstanden haben und immer noch nicht verstehen.
Und in der Tat: Viele Ungereimtheiten bleiben. Vielleicht muss man
doch ernsthafter über eine neue Lösung nachdenken: die
Kostenerstattung.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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