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Frank Spieth: Keine Panik auf der Titanic

Geschrieben am 27-07-2009

Berlin (ots) - "Das Honorarplus der Ärzte von durchschnittlich 7,4
Prozent hätten viele Arbeiter und Angestellte in diesem Jahr auch
gerne erreicht", so Frank Spieth zu den heute von der KBV
vorgestellten Zahlen zur Entwicklung der Arzthonorare. Der
gesundheitspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter:

"Die jetzt vorgestellten Zahlen widerlegen die Propaganda eines
Teils der Ärzteschaft. Wegen angeblicher Honorarkürzungen hatten sie
zum Jahresanfang ihre Arbeit verweigert. Ihre Praxisschließungen
gingen zu Lasten der Patientenversorgung. Diese Panikmache war bei
zusätzlichen drei Milliarden Euro im Honorartopf eine gezielte
Desinformation der Öffentlichkeit.

Es gibt allerdings Ungereimtheiten in der ärztlichen Vergütung.
Wir brauchen deshalb endlich gerechte Vergütungsregeln für alle Ärzte
in Deutschland. Warum soll eine ärztliche Untersuchung in Thüringen
weniger wert sein als in Baden-Württemberg? Und wer kann erklären,
warum ein Radiologe bis zu dreimal so viel Geld einstreicht wie ein
Hausarzt? Hier müssen endlich Angleichungen vorgenommen werden, damit
junge Ärztinnen und Ärzte bereit sind, hausärztlich tätig zu werden.

Die Kassenärztlichen Vereinigungen stehen mit dem Rücken an der
Wand, weil Teile der Mitglieder neuerdings der Meinung sind, dass sie
durch selektive Verträge mehr für sich erwirtschaften können. Damit
betreiben sie das Ende der ärztlichen Selbstverwaltung und der
Kollektivverträge. In einigen Jahren werden sie sehen, dass sie damit
wesentlich schlechter fahren.

Ich schlage stattdessen vor, dass alle niedergelassenen Ärzte eine
garantierte Vergütung von 7000 Euro im Monat erhalten, dass ihre
Praxiskosten von den Kassen getragen werden und besondere
Versorgungsqualität darüber hinaus mit bis zu 3000 Euro vergütet
wird. Und ich möchte endlich eine ernsthafte Debatte mit den Ärzten
führen, wie hoch ein ärztliches Honorar aus ihrer Sicht zu sein hat."

Originaltext: DIE LINKE
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/41150
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_41150.rss2

Pressekontakt:
Hendrik Thalheim
Pressesprecher
Fraktion DIE LINKE. im Bundestag
Platz der Republik 1
11011 Berlin
Telefon +4930/227-52800
Telefax +4930/227-56801
pressesprecher@linksfraktion.de


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