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WAZ: Verheugen fordert deutschen EU-Kommissionschef für 2014

Geschrieben am 26-07-2009

Essen (ots) - EU-Kommissar Günter Verheugen fordert, dass in fünf
Jahren wieder ein Deutscher den Posten des Präsidenten der
EU-Kommission übernimmt. "Ja, die Zeit ist reif für einen deutschen
Kommissionschef", sagte Verheugen in einem Interview mit der in Essen
erscheinenden "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (WAZ,
Montagsausgabe). Zugleich fügte er an: "Aber nicht mehr mehr in
diesem Jahr. Das ist entschieden." Die EU-Staats- und Regierungschefs
haben den Portugiesen José Manuel Barroso für weitere fünf Jahre als
Kommissionschef nominiert. Er braucht noch die Bestätigung durch das
EU-Parlament.

Verheugen erinnerte daran, dass es seit der Amtszeit von Walter
Hallstein 1958 bis 1967 keinen Deutschen mehr an der Spitze der
EU-Behörde gegeben habe. "Das ist auf Dauer nicht gut für Deutschland
und Europa", mahnte Verheugen, der nach zehn jahren in Brüssel die
EU-Kommission mit dem Ende der laufenden Amtsperiode in wenigen
Monaten verlässt. Der Bundesregierung empfiehlt er, für seine
Nachfolge einen Kandidaten anzubieten, der geeignet sei für ein
"Schlüsselressort" in der Behörde. Dabei sei aber das
Wettbewerbsressort "außerhalb jeder Diskussion. Ein Deutscher würde
permanent unter Verdacht stehen, entweder deutsche Firmen besonders
hart zu behandeln oder ein Auge zuzudrücken."

Verheugen hält Deutschland auch jenseits der Spitzenposten in der
EU-Verwaltung für unterrepräsentiert. "Die Vertretung in der
Beamtenschaft entspricht noch nicht dem Gewicht des Landes." So seien
die Deutschen etwa bei den Direktoren weiterhin schwächer vertreten
als die Franzosen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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