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RNZ: Rhein-Neckar-Zeitung, Heidelberg, zu: Guttenberg

Geschrieben am 24-07-2009

Heidelberg (ots) - Und wann wird Theodor zu Guttenberg Kanzler?
Keine Ironie kann so schnell sein, als dass sie nicht von der
Wirklichkeit eingeholt würde. Doch anders als in den Träumerein
einiger CSU-Hinterbänkler arbeitet sich an dem sympathischen
Aufsteiger jetzt erst einmal die politische Hackordnung ab: Horst
Seehofer sucht immer wieder Anlässe, seine politische Entdeckung
kleinzuhalten. Und auch Angela Merkel, seit Monaten auf Platz eins
der Politiker-"Hitparade" abonniert, muss ihre Unangefochtenheit
plötzlich mit einem vorher kaum bekannten Jungpolitiker teilen. Eine
schmerzliche Erfahrung.
Guttenbergs Beliebtheit ist jedoch nur der Gegenbeweis zur These, es
gebe in der Politik keine Talente mehr. Sie kommen in einem
Parteiensystem, das in der Praxis wie ein Gefängnis der
Mittelmäßigkeit wirkt, nur nicht hoch. Auch Theodor zu Guttenberg
hat seinen Eintritt ins Kabinett nur einer vorherigen
Gefälligkeitsbesetzung des Ressorts zu verdanken, die mit Ausbruch
der Wirtschaftskrise unhaltbar wurde. Den Nachfolger von Glos
zeichnet im Übrigen noch etwas aus, das sich Wähler von ihren
politischen Vertretern wünschen: Manieren. Ihn kann die SPD nicht wie
den "Professor aus Heidelberg" vorführen. Dieser von Schröder
wiederholte Versuch ist schon gescheitert.

Originaltext: Rhein-Neckar-Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/66730
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_66730.rss2

Pressekontakt:
Rhein-Neckar-Zeitung
Manfred Fritz
Telefon: +49 (06221) 519-0


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