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Neue Westfälische: Porsche Showdown ohne Verlierer STEFAN SCHELP

Geschrieben am 23-07-2009

Bielefeld (ots) - Monatelang haben die Kontrahenten von Volkswagen
und Porsche ihren Machtkampf mit Zähnen, Klauen und mit unfairen
Attacken geführt. Und dann die Überraschung: Der Showdown kommt ganz
ohne Verlierer aus.
Sicher, Ferdinand Piëch ist es gelungen, seinen Kontrahenten Wendelin
Wiedeking aus dem Konzern zu drängen. Das tut Piëchs Ego gut. Aber
dass der bockige Westfale sich ohnehin nicht mehr lange würde halten
können, war schon längst klar. Er hat sich schlicht verrechnet beim
Versuch, in der Rolle des David Porsche den Goliath VW zu schlucken.
Bei der Attacke hat er jede Menge Blech verbeult. Mit Wiedeking in
führender Position wäre ein integrierter VW-Porsche-Konzern somit
schlicht undenkbar gewesen.
Aber Wiedeking bleibt der Verdienst, Porsche aus der Fast-Pleite ganz
weit nach vorn gefahren zu haben. Ihm bleibt die Genugtuung eines
Abschieds mit Applaus und Tränen.
Und vielleicht am wichtigsten: Wiedeking kann sich über die
Erkenntnis freuen, dass sein Porsche-Entschuldungsplan letztlich so
umgesetzt wird, wie er ihn seit Wochen propagiert hat: Mit einer
Kapitalerhöhung, für die die Eigentümerfamilien sorgen müssen und mit
einem Einstieg des Emirats Katar.
Mit dem Blick aufs große Ganze - und den hat der Ex-Porsche-Boss
stets gehabt - wird deutlich, dass sogar Wiedekings ursprünglicher
Plan aufgegangen ist. Angesichts der bedrohlichen EU-Steuerpläne für
spritschluckende Sportwagen brauchte Porsche ein sparsames
Beiprogramm aus Klein- und Mittelklasse-Wagen. Das sollte VW bieten.
Genau das tritt jetzt ein. Wenn auch ohne Wiedeking.

Originaltext: Neue Westfälische
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/65487
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_65487.rss2

Pressekontakt:
Neue Westfälische
Jörg Rinne
Telefon: 0521 555 276
joerg.rinne@neue-westfaelische.de


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