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Weitere Verschiebung der Endlagerfrage ist unverantwortlich

Geschrieben am 22-07-2009

Berlin (ots) - Zu den Äußerungen aus dem Bundesministerium für
Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, die Erkundungsarbeiten in
Gorleben auch nach Ablauf des Moratoriums 2010 nicht fortsetzen zu
wollen, erklärt das Deutsche Atomforum:

Die Lösung der Endlagerfrage ist dringend geboten, unabhängig
davon wie man zur Kernenergienutzung steht. Für die schwach- und
mittelradioaktiven Abfälle wurde in Deutschland mit dem Schacht
Konrad bereits ein geeignetes, das heißt sicheres Endlager gefunden.

Für die Lagerung von hochradioaktiven Abfällen wurde über
Jahrzehnte das Erkundungsbergwerk Gorleben untersucht. Die Erkundung
wurde jedoch im Jahre 2000 zur Klärung konzeptioneller und
sicherheitstechnischer Fragen um mindestens drei, längstens um 10
Jahre unterbrochen. Spätestens mit dem BfS-Synthesebericht vom
November 2005 wurde jedoch dokumentiert, dass alle Zweifelsfragen
geklärt sind und es keine sachlichen Gründe mehr für die
Unterbrechung gibt. Das Deutsche Atomforum fordert daher erneut eine
umgehende Aufhebung des Moratoriums und den Fortgang einer
ergebnisoffenen Erkundung. Spätestens jedoch mit Ablauf des
Moratoriums im Herbst 2010 muss die Erkundung, wie in der
Kernenergie-Verständigung festgelegt, fortgesetzt werden.

Der Präsident des Deutschen Atomforums, Dr. Walter Hohlefelder,
sagte hierzu: "Eine Verlängerung des Gorleben-Moratoriums würde das
Problem in unverantwortlicher Weise auf die nächsten Generationen
verschieben. Nach jahrelangem Stillstand brauchen wir nun endlich
Klarheit über eine Eignung des Salzstockes Gorleben. Abgesehen davon,
dass die Position des Ministeriums gegen die
Kernenergie-Verständigung, auf die sich Herr Gabriel sonst so gerne
beruft, verstößt, zeigt der Vorgang, dass es ihm nicht um die Lösung
der Endlagerfrage geht, sondern darum, Gorleben in Geiselhaft gegen
die Kernenergie in Deutschland zu nehmen. Das mag dem Walkampf
geschuldet sein, ist aber keine verantwortungsvolle Politik."

Originaltext: Deutsches Atomforum e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7675
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7675.rss2

Pressekontakt:
Dieter H. Marx
Tel.: 030 498555-20
presse@kernenergie.de
www.kernenergie.de


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