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Neue OZ: Kommentar zu Unglück in Nachterstedt

Geschrieben am 20-07-2009

Osnabrück (ots) - Suche nach Antworten

Nun ist offiziell, was Sicherheitsexperten bereits kurz nach
Anblick der Katastrophe von Nachterstedt dachten: Für die drei
Vermissten gab es im Grunde keine Hoffnung.

Zu gewaltig waren die Erdmassen, die die Häuser am Morgen des
Samstags mit sich in den See rissen. In dem Höllenschlund aus
Schlamm, Wasser und Gestein gab es kein Entrinnen vor dem Tod. So hat
die Einsatzleitung richtig entschieden, kein Leben eines Retters zu
riskieren, um eine gefährliche Bergungsaktion zu starten. Die Suche
nach den Opfern einzustellen ist daher nur konsequent.

Die Suche nach Antworten muss jetzt aber beginnen: Was führte zu
der Katastrophe? Ist Nachterstedt tatsächlich ein unvorhersehbares
und einmaliges Unglück gewesen, das sich nicht wiederholen könnte,
wie Lokalpolitiker und Bergbauexperten suggerieren?

Zweifel sind angebracht, denn die Gleichen, die jetzt
beschwichtigen, haben über Jahre die Region mit dem neuen Tagebausee
für sicher gehalten. Nur so konnten die Pläne für ein kleines
Urlaubsparadies in Nachterstedt umgesetzt werden. Ein Traum, der nun
im Schlamm begraben liegt.

Skepsis gegenüber den bisherigen Risikoeinschätzungen scheint auch
angebracht zu sein, sieht man sich absackende Straßenzüge in
Bergbauregionen im Saarland oder im Ruhrgebiet an. Intensivste
Ursachenforschung - das muss nach Nachterstedt das Gebot der Stunde
sein.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58964.rss2

Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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