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Neue OZ: Kommentar zu VW/Porsche

Geschrieben am 20-07-2009

Osnabrück (ots) - Kräfte nicht länger verschleudern

Krise? Welche Krise? Wer sich die Vorgänge bei VW und Porsche vor
Augen führt, muss den Eindruck bekommen, der deutschen Wirtschaft
gehe es blendend. Denn seit vielen Monaten leistet man sich dort
einen Machtkampf, der immense Energien absorbiert - Kräfte, die nicht
zuletzt angesichts der Herausforderungen im Klimaschatz besser auf
den Automobilbau konzentriert würden.

Ministerpräsident Christian Wulff hat deshalb recht, wenn er
darauf drängt, jetzt endlich eine gemeinsame Lösung zu finden. Dass
nun weitere Verzögerungen drohen, zeigt zwar, dass der Deal längst
nicht in trockenen Tüchern ist. Doch erscheint unwahrscheinlich, dass
er an Steuerfragen noch scheitern könnte. Immerhin darf man sowohl in
der VW-Zentrale als auch in der Landesregierung in Hannover hohen
einschlägigen Sachverstand unterstellen.

Auf einem ganz anderen Blatt steht die Frage, wie es langfristig
bei VW weitergeht. Zwar gelingt es offenbar, Übernahme und völlige
Beherrschung des Weltkonzerns durch Porsche zu verhindern. Doch wird
der Einfluss der Familien Piëch und Porsche auch in einem vereinten
VW-Porsche-Konzern groß sein. Angesichts der nicht enden wollenden
Streitigkeiten zwischen den Familienclans ist dies ein nicht zu
unterschätzendes Risiko. Denn wichtige Entscheidungen könnten sich
deswegen verzögern.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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