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NRZ: 40 Jahre Mondlandung - Das erste globale Medienereignis

Geschrieben am 20-07-2009

Essen (ots) - Heute Morgen vor vierzig Jahren hatte sich die Welt
verändert. Zum ersten Mal in der Geschichte hatten Menschen einen
anderen Himmelskörper betreten. Nichts schien unmöglich, selbst der
Himmel setzte dem Willen keine Grenzen mehr.
Der Tag der Mondlandung ist unvergesslich. Man weiß, wo man war und
wie es war, diesen "gewaltigen Sprung für die Menschheit"
mitzuerleben. Eigentlich sind es nur Schreckensnachrichten, die sich
dem eigenen und dem kollektiven Bewusstsein so dramatisch einprägen:
die Ermordung Kennedys, der 11. September. Positiv ist dies nur der
Mondlandung gelungen. Es war das erste globale Medienereignis. Die
ganze Welt war für einen Moment vereint, wenn auch nur vor dem
Fernseher. Der Blick vom Mond auf den Planeten Erde, wurde zur ersten
Ikone der "Einen Welt".

Neil Armstrongs Stiefelabdruck auf dem Mond markiert eine der
erstaunlichsten Leistungen in der Geschichte der Menschheit. Möglich
wurde sie durch ungewöhnliche Entschlossenheit. Motor der
Mond-Expedition war nicht nur wissenschaftliche Neugier, sondern vor
allem der politische Wettbewerb der Supermächte. Die notwendige
Schubkraft kam aber durch etwas, was nicht Staaten zu eigen, sondern
allen Menschen angeboren ist: Pioniergeist. Präsident John F. Kennedy
hatte dies formuliert, als er ankündigte, innerhalb eines Jahrzehnts
einen Menschen auf den Mond und sicher zurückzubringen, man strebe
dies nicht an, "weil es einfach ist, sondern eben weil es schwer
ist".

Vierzig Jahre, nachdem dies erreicht wurde, hat die Raumfahrt an
Glanz verloren. Ernüchterung ist der Euphorie gefolgt. Maschinen
haben längst andere Planeten betreten. Sie tun dies viel effektiver,
preiswerter, sicherer und auch sehr viel langweiliger. Faszinierend
ist die Reise zu den Sternen nur, wenn Menschen sie antreten. Es ist
eben der verletzliche, sterbliche Mensch, der stets selbst nach
seinen Grenzen sucht. Seelenlose Roboter taugen nicht als
Stellvertreter bei der Eroberung des Alls.

Bemannte Raumfahrt wird es deshalb auch in Zukunft geben, auch
wenn es unvernünftig ist - es ist eben zutiefst menschlich. Wird es
demnächst eine Rückkehr zum Mond geben? Entsprechende Pläne der Nasa
hat Präsident Obama zunächst auf Eis gelegt. Es kann nicht nur am
Geld liegen. Am Ende kostet selbst eine milliardenschwere
Mond-Mission auch nur einen Bruchteil des Fonds zur Bankenrettung.
Nein, der Pioniergeist will nicht zurück. Nur hinterm Mond geht es
weiter. Der nächste gewaltige Sprung für die Menschheit führt auf den
Mars.

Originaltext: Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58972
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58972.rss2

Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042607


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