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Der Tagesspiegel: Falsche Aussagen? Berliner Staatsanwälte nehmen Kassiererin "Emmely" ins Visier

Geschrieben am 17-07-2009

Berlin (ots) - Berlin - Wegen möglicher falscher Aussagen in ihrem
europaweit beachteten Kündigungsprozess droht der Berliner
Kassiererin Barbara E., in der Öffentlichkeit bekannt als "Emmely",
ein Strafverfahren. "Wir prüfen die Einleitung eines
Ermittlungsverfahrens", sagte der Sprecher der Berliner
Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, dem Tagesspiegel
(Samstagsausgabe). Emmely war wegen des Einlösens fremder Pfandbons
über 1,30 Euro von ihrem Arbeitgeber, einer Supermarktkette,
gekündigt worden. Ihre Klage wurde im Februar abgewiesen. In der
Öffentlichkeit und auch von Politikern wurde das Urteil scharf
kritisiert. Vor dem Landesarbeitsgericht hatte Emmely unter anderem
angegeben, eine andere Mitarbeiterin habe ihr die Pfandbons
untergeschoben.

Die Staatsanwaltschaft auf den Plan rief ein Artikel des Münchner
Arbeitsrechtlers Volker Rieble in der "Neuen Juristischen
Wochenschrift". Dort hatte er Emmely eine "notorische Lügnerin"
genannt. Sie habe eine andere Kassiererin falsch bezichtigt. Dafür
komme das strafbare "Vortäuschen einer Straftat" in Betracht. "Gerade
wegen der von Frau E. betriebenen Kampagne, die die Berliner
Gerichtsbarkeit massiv angreift und den Rechtsstaat in Frage stellt,
besteht ein erhebliches öffentliches Interesse, Straftaten im Rahmen
dieser Prozessführung zu ahnden", schrieb er.

Emmelys Anwalt Benedikt Hopmann lehnte eine Stellungnahme am
Freitag ab, von der Prüfung eines Ermittlungsverfahrens sei ihm
nichts bekannt, sagte er dem Tagesspiegel.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Politikredaktion,
Tel. 26 009 - 389

Originaltext: Der Tagesspiegel
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Pressekontakt:
Der Tagesspiegel
Chef vom Dienst
Thomas Wurster
Telefon: 030-260 09-308
Fax: 030-260 09-622
cvd@tagesspiegel.de
 


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