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Rheinische Post: Vorruhestand

Geschrieben am 13-07-2009

Düsseldorf (ots) - Kommentar von Antje Höning

Ältere Arbeitnehmer sind in deutschen Unternehmen nach wie vor
Mangelware. Von den 63- bis 65-Jährigen steht nur noch jeder zehnte
in einem sozialversicherungspflichtigen Beschäftigungsverhältnis. Und
selbst bei den 55- bis 58-Jährigen ist es nur jeder zweite. Diese
Zahlen sind ein Skandal. Sie zeigen, wie eine Volkswirtschaft die
Erfahrungen und Qualitäten ihrer älteren Mitarbeiter vergeudet, die
bildlich gesprochen Rosen züchten statt Maschinen zu bauen. Dahinter
stehen viele Entwicklungen. Zum einen wirkt hier der Jugendwahn nach,
der in vielen Betrieben lange Zeit geherrscht hat. Zum anderen machen
sich auch noch die guten Vorruhestands-Regelungen bemerkbar. Sie
haben viele Arbeitnehmer dazu verlockt, frühzeitig aus dem Job
auszuscheiden.
Das darf sich eine Volkswirtschaft nicht leisten. Daher ist es gut,
dass die Bundesregierung die Rente mit 67 durchgesetzt hat. Sie
reagiert darauf, dass die Menschen länger leben. Zugleich macht sie
so den vorzeitigen Rentenbeginn noch unattraktiver, weil die
Abschläge durch Anhebung der Regelaltersgrenze steigen. Dass viele
Menschen bei entsprechender Organisation der Arbeit auch bis 67
arbeiten können, haben viele skandinavische Länder bewiesen.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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