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WAZ: Behindertenbericht: Nur 15,7 Prozent der Kinder auf Regelschulen

Geschrieben am 12-07-2009

Essen (ots) - Die Bundesregierung beklagt, dass die gemeinsame
Erziehung von Kindern mit und ohne Behinderung die große Ausnahme
ist. "In Deutschland besuchen nur 15,7 Prozent der behinderten Kinder
und Jugendliche gemeinsam eine Schule mit nichtbehinderten", zitiert
die WAZ-Mediengruppe (Montagsausgabe) aus einem Regierungsbericht.
Die große Mehrheit der Behinderten kommt auf die Förderschule. 77
Prozent verlassen die Förderschulen jedoch ohne einen Hauptschul-
oder höher qualifizierenden Abschluss. Das Kabinett soll am Mittwoch
den Behindertenbericht beraten.

Das Persönliche Budget, zum 1. Januar 2008 eingeführt, wird nach
dem Bericht bisher zu wenig angenommen. Acht Millionen Menschen haben
seit 2008 einen Rechtsanspruch darauf. Doch nur etwa 10.000 haben das
Persönliche Budget bisher beantragt. Mit dem Persönlichen Budget wird
den Betroffenen statt Sachleistungen Geld gutgeschrieben, damit sie
selbst entscheiden, wann, wo, wie und von wem sie ihre Leistungen
erhalten möchten.

Im Bericht heißt es, die Zahl der Budgetvereinbarungen müsse
"gesteigert werden". Zum Stolperstart der neuen Leistung passt, dass
das Angebot der Gemeinsamen Servicestellen "zum Teil in der
Bevölkerung nach wie vor wenig bekannt ist". Bundesweit gibt es zwar
529 solcher Stellen, fast in jedem Landkreis und in jeder kreisfreien
Stadt, aber Angebot und Leistungen für die Kunden seien "nicht in
allen Regionen zufriedenstellend", heißt es im Behindertenbericht.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de


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