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G8-Gipfel: 15 Milliarden US-Dollar für arme Kleinbauern - Kindernothilfe begrüßt Trendwende in der Entwicklungspolitik

Geschrieben am 10-07-2009

Duisburg (ots) - Die Kindernothilfe begrüßt die Entscheidung der
führenden Industriestaaten und Russlands, neue Wege in der
Entwicklungspolitik zu gehen: In Zukunft sollen weniger
Nahrungsmittel in Hungergebiete geschickt und stattdessen die
regionale Landwirtschaft unterstützt werden. Die Kindernothilfe und
ihre Partner setzen seit Jahren auf die Förderung von Kleinbauern.
Außerdem verdoppeln die G8-Staaten die ursprünglich vorgesehene Summe
von 7,5 Milliarden US-Dollar für die armen Länder.

"Armut ist nach wie vor ländlich", erklärt
Kindernothilfe-Auslandsvorstand Dietmar Roller. "Die
Entwicklungszusammenarbeit hat es jedoch in den vergangenen Jahren
versäumt, die kleinbäuerliche Produktion zu fördern. Die
Kindernothilfe und ihre Partner setzen seit Jahrzehnten auf
Kleinbauern, um dem Hunger entgegenzuwirken. Wir begrüßen den
Beschluss der G8-Staaten - das ist der richtige Weg!"

In den vergangenen Jahren entwickelte die Kindernothilfe vermehrt
agro-ökologische Projekte in ihren Partnerländern, bei denen Kinder
und Erwachsene gemeinsam mitanpacken. Sie forsten dürregeschädigte
Gebiete wieder auf, graben Brunnen, bauen Gemüse ohne Einsatz von
Pestiziden und chemischem Dünger an; sie lernen neue Pflanzen zu
ziehen, die weniger Wasser brauchen, sie kompostieren
landwirtschaftliche Abfälle und züchten Nutzvieh, das sie mit Milch,
Eiern und Fleisch versorgt. Sie versorgen sich selbst und ihre Dörfer
mit Nahrungsmitteln, Kinder sind nicht länger unternährt.

"Insbesondere bei Kleinkindern führt Mangel- und Unterernährung zu
dramatischen Entwicklungsstörungen", so Sascha Decker,
Kindernothilfe-Pressesprecher. "Die Stärkung der Kleinbauern gibt
Familien die Chance, sich künftig aus eigener Kraft und ohne fremde
Hilfe zu ernähren."

Ein besonders erfolgreiches Projektmodell sind die
Kindernothilfe-Farmschulen in Uganda: 400 Jugendliche lernen in vier
Jahren einfache ökologische Anbaumethoden. Auf jeweils zwei Wochen
Schulung folgen zwei Wochen Praxis, in denen sie das Gelernte auf den
Feldern ihrer Familien umsetzen. Dabei geben sie ihr Wissen auch an
die Nachbarn weiter. So bekämpfen sie Schritt für Schritt den Hunger
in ihren Dörfern.

Originaltext: Kindernothilfe
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/40844
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_40844.rss2

Kontakt:
Sascha Decker, Pressesprecher
Telefon 0163.2344354


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