(Registrieren)

Bundesrat gibt grünes Licht: Heimvertragsrecht bleibt Bundesrecht

Geschrieben am 10-07-2009

Berlin (ots) - In seiner heutigen Sitzung hat der Bundesrat
abschließend dem neuen Heimvertragsgesetz (WBVG) zugestimmt. Damit
werden Heimverträge auch künftig nach bundesweit einheitlichen
rechtlichen Regelungen geschlossen. Dieses ist nach Auffassung des
Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) die
wichtigste Konsequenz, die sich aus dem neuen Gesetz ergibt. Dieses
tritt zum 01. September dieses Jahres in Kraft.

"Welche Regelungen für einen Vertrag zwischen einem Bewohner und
einem Pflegeheim gelten, darf in Berlin nicht anders sein als in
Sachsen oder Bayern. Deswegen begrüßen wir das neue Gesetz",
kommentiert Herbert Mauel, Geschäftsführer des bpa. Der bpa vertritt
bundesweit über 6.200 private Pflegeeinrichtungen, darunter 3.200
Heime mit etwa 210.000 Plätzen.

Zum Hintergrund: Nach der Föderalismusreform 2006 war die
Zuständigkeit für das Heimrecht - mit Ausnahme des Heimvertragsrechts
- an die Bundesländer übergegangen, die in der Folge nun
Landesheimgesetze erlassen. Für die Weiterentwicklung des
Heimvertragsrechts ist aber weiterhin der Bund zuständig. Mit dem
WBVG ist es nun gelungen, noch rechtzeitig in der laufenden
Legislaturperiode wichtige Korrekturen vorzunehmen.

Der bpa hatte - als einer von nur acht geladenen Sachverständigen
- in der letzten Anhörung des Deutschen Bundestages auf
Änderungsbedarf am WBVG aufmerksam gemacht. "Wir freuen uns, dass
viele unserer Hinweise durch die Regierungsfraktionen und das
Bundesseniorenministerium aufgenommen wurden", so Herbert Mauel.
"Bundesländer, in denen bereits Heimgesetze mit Regelungen zu
Heimverträgen erlassen wurden, müssen sich nun an der neuen
bundeseinheitlichen Vorgabe orientieren und die abweichenden
Regelungen korrigieren", forderte Mauel. "Es darf keinen Streit über
unterschiedliche Vertragsanforderungen zwischen Bund und Ländern
geben."

Originaltext: bpa - priv. Anbieter sozialer Dienste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17920
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17920.rss2

Pressekontakt:
Für Rückfragen: Herbert Mauel, 030 / 30 87 88 60.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

213663

weitere Artikel:
  • LVZ: Klaus Vater wird stellvertretender Regierungssprecher Leipzig (ots) - Neuer stellvertretender Regierungssprecher der amtierenden großen Koalition im Bund wird, auf Vorschlag von Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) und in Abstimmung mit dem Kanzleramt, der bisherige Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums, Klaus Vater. Darüber haben sich die Beteiligten nach Informationen der "Leipziger Volkszeitung" (Sonnabend-Ausgabe) verständigt. Steinmeier hat die Angelegenheit sowohl mit der Kanzlerin als auch mit Gesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD) besprochen. Vater tritt damit die Nachfolge mehr...

  • "Ich schaffe das!" / Bundesrat gibt grünes Licht: Hauptschüler können direkt in die Altenpflegeausbildung einsteigen Berlin (ots) - Angesichts des demographischen Wandels und eines heute schon dramatischen Fachkräftemangels in der Alten- und Krankenpflege hat sich die Große Koalition entschlossen, Schülern mit einer zehnjährigen Schulausbildung einen direkten Einstieg in die Ausbildung als Kranken- oder Altenpfleger zu ermöglichen. Damit können - anders als bisher - auch Hauptschüler diese Berufsausbildungen unmittelbar beginnen. Das entsprechende Gesetz hat heute der Bundesrat abschließend gebilligt. Einer der ersten, der von dieser Neuregelung profitieren mehr...

  • +++ WDR-Pressemitteilung +++ WDR 5-Interview mit Friedensnobelpreisträgerin Schirin Ebadi Köln (ots) - Die iranische Friedensnobelpreisträgerin und Menschenrechtsaktivistin Schirin Ebadi wird sich am kommenden Montag, 13. Juli, in einem WDR 5-Interview zur aktuellen Lage im Iran äußern. Das Gespräch wird am Montag nach ihrer Ankunft in Deutschland aufgezeichnet und in der WDR 5-Sendung Politikum ab 19.05 Uhr zu hören sein. Die iranische Juristin war 2003 als erste muslimische Frau mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet worden. Sie hatte sich nach der Niederschlagung der iranischen Opposition wiederholt für scharfe Sanktionen mehr...

  • Herbert Schui: Ausstieg aus Konjunkturpolitik wäre fatal Berlin (ots) - "Ein Ausstieg aus der Konjunkturpolitik in naher Zukunft wäre fatal. Wir brauchen mehr und nicht weniger konjunkturpolitische Maßnahmen, um die Krise so weit es geht abzumildern", erklärt Herbert Schui zur Forderung von Bundeskanzlerin Angela Merkel nach einer Exit-Strategie in der Konjunkturpolitik. Der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion DIE LINKE weiter: "In den nächsten Monaten wird die Krise mit voller Wucht den Arbeitsmarkt und den Konsum erreichen. Der Staat muss deshalb mit Konjunkturpaketen gegenhalten. mehr...

  • ZDF-Hauptstadtstudioleiter Peter Frey trifft Oskar Lafontaine / Zweites "berlin direkt"-Sommerinterview am Sonntag, 12. Juli 2009 Mainz (ots) - In der Reihe der ZDF-Sommerinterviews von "berlin direkt" trifft ZDF-Hauptstadtstudioleiter Peter Frey am Wochenende in Saarbrücken Oskar Lafontaine. Das Interview mit dem Parteivorsitzenden Die Linke wird am Sonntag, 12. Juli 2009, 19.10 Uhr, ausgestrahlt. Thema des Gesprächs wird natürlich der Wahlkampf der Linkspartei sein. Kann ein Mindestlohn von 10 Euro, wie das Wahlprogramm ihn verspricht, wirklich bezahlt werden? Worin sieht Lafontaine den Grund, dass die Zustimmung zu seiner Partei bröckelt? Da Oskar Lafontaine mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht