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BPI: Rabattverträge untergraben Verbrauchersouveränität!

Geschrieben am 09-07-2009

Berlin (ots) - Zur heutigen Fachtagung des BMG zur
Verbrauchersouveränität erklärt der BPI: Wenn es der Bundesregierung
ernst mit dem Thema Patientensouveränität wäre, würde sie bei den
Rabattverträgen die unzulässige weite Auslegung der AOKen zur
Austauschbarkeit von Arzneimitteln unterbinden. Durch diese
Handlungsweise, die vom Ministerium auch noch unterstützt werde,
würden Verbraucherinteressen mit Füßen getreten. "Um zu sparen,
wollen die AOKen ihren Versicherten Medikamente geben, deren
Beipackzettel keine Aussage zu ihren Krankheiten enthalten, da sie
dafür nicht zugelassen sind. Von Patientensicherheit oder
Souveränität kann hier nicht gesprochen werden" erklärte Dr. Bernd
Wergener, Vorstandsvorsitzender des BPI.

Die AOK will Medikamente, die nicht für alle Anwendungsgebiete des
jeweiligen Wirkstoffes zugelassen sind, unbegrenzt untereinander
austauschen. Wenn dies passiert, erhält der Patient Präparate, in
deren Packungsbeilage keine Informationen zu seiner Krankheit
enthalten sind. Es fehlen auch die entsprechenden Anwendungs- und
Dosierungshinweise. Dies kann gravierenden Folgen für den Patienten
haben.

Wenn es der Bundesregierung mit der Stärkung der Verbraucher- und
Patientensouveränität ernst sei, müsse sie die
Entscheidungsmöglichkeiten des Verbrauchers stärken. Dazu bedürfe es
einer umfassenden Informationsmöglichkeit, die nicht weiterhin
dubiosen Internetanbietern aus dem Ausland überlassen werde dürfe. Es
müsse endlich möglich sein, die behördlich genehmigten Informationen
über Arzneimittel dem Patienten direkt zugänglich zu machen. "Es geht
uns nicht um amerikanische Verhältnisse. Wir fordern nicht die
Werbung für verschreibungspflichtige Arzneimittel beim Patienten. Es
muss dem Patienten aber möglich gemacht werden, in der globalisierten
Medienwelt, beispielsweise im Internet, Packungsbeilagen von
Arzneimitteln und andere von den Zulassungsbehörden genehmigte Texte
einsehen zu können. Wir fordern die Möglichkeit zu informieren, um
somit unseren Beitrag zur Patientensicherheit und
Patientensouveränität zu leisten. Dies führt auch zu einer höheren
Patientencompliance und zu einer stärkeren Identifikation mit der
eigenen Therapie" erklärte Wegener.

Originaltext: BPI Bundesverb.d.Pharmazeut.Industrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/21085
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_21085.rss2

Pressekontakt:
Joachim Odenbach,
Tel.: 030/27909-131,
jodenbach@bpi.de


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