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stern-Umfrage: Steinmeier verliert stark an Vertrauen - Guttenberg springt im Politikerranking auf Platz zwei

Geschrieben am 08-07-2009

Hamburg (ots) - Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu
Guttenberg (CSU) ist nach Kanzlerin Angela Merkel (CDU) der
Politiker, dem die Deutschen das größte Vertrauen schenken. In einer
Umfrage für das Hamburger Magazin stern schob sich der erst seit fünf
Monaten amtierende Minister an SPD-Kanzlerkandidat und Außenminister
Frank-Walter Steinmeier vorbei auf den zweiten Platz. Das Magazin
fragte, welchem Politiker die Bürger am meisten vertrauen. Im
Vergleich zu einer gleichen Umfrage vor vier Monaten gewann zu
Guttenberg 15 Punkte hinzu. Mit nun 61 Punkten liegt er nur noch 5
Punkte hinter Merkel, die mit 66 Punkten die Spitze hält. Auf dem
dritten Platz folgt mit 57 Punkten Finanzminister Peer Steinbrück
(SPD). SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier dagegen hat
deutlich an Zuspruch verloren. Er brach im Vergleich zur vorigen
Umfrage um 6 Punkte ein und belegt mit 53 Punkten nur noch Rang vier.
Bislang hatte er stets den zweiten Platz behauptet. Auch SPD-Chef
Franz Müntefering büßte Vertrauen ein. Er rutschte mit 48 Punkten auf
Rang fünf ab und büßte 4 Punkte ein.

Dramatisch verloren hat Steinmeier auch bei der Frage, wen die
Deutschen direkt zum Kanzler wählen würden. Nach der wöchentlichen
stern- und RTL-Umfrage würden sich nur noch 18 Prozent für Steinmeier
entscheiden, drei Punkte weniger als in der Woche zuvor. Es ist der
schlechteste Wert für den SPD-Kanzlerkandidaten seit seiner
Nominierung im September 2008. Angela Merkel dagegen gewann vier
Punkte hinzu und stieg auf ihren Jahresbestwert von 58 Prozent. Die
Kanzlerin liegt damit 40 Punkte vor Steinmeier.

Forsa-Chef Manfred Güllner erklärte im stern den
Steinmeier-Absturz damit, dass die Deutschen ihn lange als
Außenminister kannten und schätzten. Nun mische er sich verstärkt in
die Wirtschaftspolitik ein - und da werde ihm nicht die nötige
Kompetenz zugetraut. Geschadet habe ihm auch sein Arcandor-Einsatz.
Güllner: "Die Leute haben nicht eingesehen, weshalb ausgerechnet ein
maroder Kaufhauskonzern mit Steuergeldern gerettet werden soll."
Guttenberg dagegen werde von den Deutschen als eigenständig
empfunden, er rede relativ klar und beziehe eindeutig Position.
Güllner: "Außerdem haben die Menschen das Gefühl, dass er sich nicht
nur, wie im Fall Opel oder Arcandor, an die Großen ranschmeißt,
sondern sich auch um die kleinen Unternehmen kümmert."

Datenbasis für Politikerranking: 1003 repräsentativ ausgesuchte
Bundesbürger am 1. und 2. Juli 2009. Statistische Fehlertoleranz: +/-
3 Prozentpunkte, Auftraggeber: stern. Datenbasis für
Kanzlerpräferenz: 2504 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 29.
Juni bis 3. Juli 2009. Statistische Fehlertoleranz: +/- 2,5
Prozentpunkte, Auftraggeber: stern und RTL. Quelle: Forsa-Institut,
Berlin.

Originaltext: Gruner+Jahr, stern
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6329
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6329.rss2

Pressekontakt:
Dirk Benninghoff
Nachrichtenredaktion stern/stern.de
Telefon 040-3703-7290

Diese Vorabmeldung ist mit Quellenangaben zur Veröffentlichung frei.


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