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Neue OZ: Kommentar zu USA / Russland / Abrüstung

Geschrieben am 07-07-2009

Osnabrück (ots) - Überfällige Aufräumarbeiten

Barack Obamas Wünsche für ein starkes und blühendes Russland waren
Balsam auf die wunden Seelen seiner Moskauer Gastgeber. Einen
kritiklosen, gar naiven Kuschelkurs kann man dem US-Präsidenten
jedoch keineswegs vorwerfen. Sein Plädoyer für Bürgerrechte und
Meinungsfreiheit im Innern und die eindeutige Absage an Denken in
Einflusssphären - gemünzt etwa auf russische Ambitionen gegenüber der
Ukraine und Georgien - waren durchaus unbequem. Aber glaubwürdig,
weil Obama dabei mit Selbstkritik nicht sparte. Für die Warnung vor
einem Rückfall in Kalte-Krieg-Muster galt das ebenso.

Hier machte der US-Gast einmal mehr einen klaren Schnitt auch zur
hirnlosen Kraftmeierei seines Vorgängers Bush. Der hat Weltpolitik im
Cowboy-Stil betrieben, Trümmer hinterlassen und den Status der USA
als überragende Weltmacht verspielt. Obamas Werben um weitreichende
Kooperation mit Russland ist logische Konsequenz und überfällige
Aufräumarbeit.

Das gilt auch für seine Bereitschaft, die zweifelhaften,
umstrittenen Pläne für einen Raketenschirm zur Disposition zu
stellen. Sie sind eine Fingerhakelei, die zu verhindern droht, dass
die wirklichen Probleme gemeinsam angepackt werden: der
internationale Terrorismus, vor allem aber die besorgniserregenden
Atomwaffen-Ambitionen Irans und Nordkoreas.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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