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Illegaler Lebendrupf von Gänsen in Deutschland / VIER PFOTEN Recherche deckt auf

Geschrieben am 07-07-2009

Hamburg (ots) - Die niedersächsische Firma Schwerk (Wistedt,
Königsmoor), reißt ihren lebenden Gänsen brutal die Federn aus. Diese
Tierquälerei geschieht mit Rupfmaschinen, die eigentlich für tote
Tiere gedacht sind. Selbst Experten sind entsetzt über den Einsatz
von Lebendrupf in Deutschland.

VIER PFOTEN fordert ein Tierhaltungsverbot für den Gänsezüchter.
Der Daunenverband will erneut von nichts gewusst haben.

In dem Dörfchen Königsmoor, 40 km von Hamburg entfernt, befindet
sich eine der größten Gänsezuchtanlagen Deutschlands. Ein VIER
PFOTEN-Team deckte dort jetzt einen der schlimmsten Fälle von
strafbarer Tierquälerei in Deutschland auf: Hunderte von Gänsen
werden wie am Fließband im Minutentakt brutal an eine Rupfmaschine
gepresst. Rotierende Metallscheiben reißen die Daunen aus der Haut
der schreienden Tiere und verursachen klaffende Wunden. Fliehende
Gänse werden mit Fußtritten zurück getrieben, während ihre gerupften
Artgenossen achtlos auf die Weide geworfen werden. Stark blutend und
mit gebrochenen Gliedmaßen bleiben sie hilflos in der prallen Sonne
liegen. Eine besonders schlimm malträtierte Gans wird von VIER PFOTEN
zum Tierarzt gebracht. Die Verletzungen sind so schwer, dass sie
eingeschläfert werden muss.

Kein Einzelfall: Nach Informationen von VIER PFOTEN lässt die
Firma Schwerk seit Jahren systematisch zehntausende Gänse rupfen. Die
Tonnen wertvoller Daunen gehen an eine große deutsche Daunenfabrik,
die nun den Einkauf der illegalen Ware abstreitet. VIER PFOTEN hat
Anzeige gegen die Verantwortlichen wegen Verstoßes gegen das deutsche
Tierschutzgesetz erstattet und fordert ein Tierhalteverbot für den
Gänsezüchter. Auch gegen den verantwortlichen Amtsveterinär, der die
Tierquälerei über Jahre hinweg übersehen hatte, wird ermittelt.
Völlig ahnungslos präsentiert sich ebenfalls der deutsche
Lobbyverband der Daunenindustrie, der erst letztes Jahr versicherte,
dass deutsche Gänsefarmen mit solch einer Tierquälerei nichts zu tun
hätten und gleichzeitig behauptete, der Tierschutz würde
Falschaussagen treffen.

VIER PFOTEN fordert strenge Kontrollen in Bezug auf Lebendrupf von
sämtlichen Gänsehaltungsbetrieben sowie ein entschlossenes Vorgehen
der Behörden gegen die Firma Schwerk. Weitere Infos unter:
http://www.vier-pfoten.de

Originaltext: Vier Pfoten - Stiftung für Tierschutz
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17477
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17477.rss2

Presserückfragen und Bildmaterial:

Birgitt Thiesmann
Regional Press Relations

Tel.: 0049/89/31 56 89 00, Mobil: 0049/178/399 24 10
e-mail: birgitt.thiesmann@vier.pfoten.org


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