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Neue OZ: Kommentar zu Banken / Kreditvergabe

Geschrieben am 05-07-2009

Osnabrück (ots) - Zu einfach

Jetzt werden die Banken also gescholten, weil sie nicht machen,
was zur Krise geführt hat - nämlich Billigkredite lax zu vergeben.
Sie sind vorsichtig geworden angesichts eines erwarteten
Wirtschaftseinbruchs um sechs Prozent und einer wuchtigen
Insolvenzwelle. Wer will ihnen das verdenken? Dass sie nun Zinsen
nehmen, die Risiken stärker berücksichtigen? Dass sie Darlehen im
Interesse der Finanzmarktstabilität nur im angemessenen Verhältnis
zum gesunkenen Eigenkapital ausgeben können und dürfen?

Es ist zu simpel, ihnen die Schuld zu geben, auch wenn sich die
Parteien bis hin zum Präsidenten einig scheinen. Es stimmt zwar: Wer
als Firma nicht bestens aufgestellt ist, hat Nöte, an Geld zu
gelangen. Wahr ist aber auch, dass sich nun zeigt, wie stark die
Wirtschaft auf Vorfinanzierung angewiesen ist - vielleicht zu stark.
Mancher Firma wird es nicht schaden, erst zu investieren, wenn sie
das Kapital in der Kasse hat, genügend Sicherheiten vorliegen oder
das Geschäftsmodell über jeden Zweifel erhaben ist. Das heißt
nachhaltig zu handeln, was einmal ein anerkanntes Prinzip war.

Zudem: Die Politik sollte nicht zu sehr begeistert sein von ihrer
Idee, sich selbst als Banker zu versuchen. Denn ein Eingriff zieht
den nächsten nach sich, die Lösung des einen Problems schafft ein
anderes. Der Staat ist derzeit mit Eifer dabei, sich zu übernehmen.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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