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Spezialisierte Palliativversorgung zügig umsetzen, Pflegeausbildung zusammenführen! / bpa begrüßt Forderungen der Gesundheitsministerkonferenz 2009

Geschrieben am 03-07-2009

Berlin (ots) - Die Gesundheitsminister der Länder und des Bundes
haben in ihrer Jahreskonferenz in Erfurt zahlreiche Beschlüsse zu
aktuellen gesundheits- und pflegepolitischen Themen gefasst und damit
auch präzise Forderungen verknüpft. Im Bereich Pflege haben die
Gesundheitsminister ausdrücklich begrüßt, dass mit einer gesetzlichen
Änderung des § 37 b SGB V auf der Grundlage der Gesundheitsreform die
Voraussetzungen für die häusliche Versorgung schwerstkranker und
sterbender Menschen erheblich verbessert worden sind. Gleichzeitig
forderten sie die Krankenkassen dazu auf, zügig Verträge nach § 132 d
SGB V mit ambulanten Pflegediensten zu schließen, um ein
flächendeckendes Angebot zur spezialisierten Palliativversorgung auch
konkret umzusetzen und zu etablieren.

Bernd Tews, Geschäftsführer des Bundesverbandes privater Anbieter
sozialer Dienste e. V. (bpa), der bundesweit über 6.200 private
Pflegeeinrichtungen repräsentiert: "Wir begrüßen, dass die
Gesundheitsminister unserem wiederholten Appell an die Krankenkassen
Nachdruck verliehen haben: Der gesetzliche Anspruch Versicherter auf
eine spezialisierte Palliativversorgung muss endlich umgesetzt
werden!" Bereits seit dem Inkrafttreten der Gesundheitsreform 2007
besteht dieser Anspruch. Allerdings fehlt es in der Regel immer noch
an Verträgen mit den Krankenkassen, die es Ärzten und Pflegediensten
ermöglichen, die spezialisierte Palliativversorgung in der Praxis
tatsächlich zu erbringen. "In einigen wenigen Fällen existieren
zwischenzeitlich Verträge, durch die Angehörige entlastet und
sterbende Menschen speziell versorgt, unterstützt und begleitet
werden können. Die weiteren Betroffenen, ob in der Häuslichkeit oder
im Heim, warten dagegen weiterhin auf die Leistungen oder müssen
Rechtsmittel gegen ihre Krankenkasse einlegen", so Tews.

Im Hinblick auf eine Weiterentwicklung der Pflegeberufe haben die
Gesundheitsminister auch einstimmig beschlossen, die bereits
vorliegenden Empfehlungen zu einer Zusammenführung der
Pflegeausbildungen zu unterstützen. Das Bundesgesundheitsministerium
und das Bundesseniorenministerium, so heißt es in dem Beschluss,
sollten "gemeinsam die Initiative für die Zusammenführung der
Pflegeausbildungen ergreifen". Die Erfahrungen aus den nunmehr
abgeschlossenen Pflegeausbildungsmodellen sollten zeitnah in einen
Reformprozess einmünden. Bernd Tews: "Das Modellvorhaben
?Pflegeausbildung in Bewegung' hat deutlich gezeigt, dass es keine
Hindernisse für eine Zusammenführung der Pflegeausbildungen gibt."

Aus Sicht des bpa, der an der Durchführung des Modells aktiv
beteiligt war, hat eine bundesweite Reform der Pflegeausbildung
höchste Priorität. Bernd Tews: "Angesichts des demographischen
Wandels steht die Pflege in Deutschland vor ganz neuen
Herausforderungen." In dem Maße, wie die Menschen immer älter werden,
nehmen chronische sowie gerontopsychiatrische Erkrankungen zu.
Ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen stehen somit vor
vielfältigen neuen Aufgaben. Hinzu kommen der medizinische
Fortschritt und eine immer höhere Erwartungshaltung der Bevölkerung
gegenüber Pflegeleistungen. "Somit ist es dringend erforderlich,
gemeinsam neue Wege zu gehen."

Originaltext: bpa - priv. Anbieter sozialer Dienste
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/17920
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_17920.rss2

Für Rückfragen:
Bernd Tews, Herbert Mauel, 030 / 30 87 88 60


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