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Rheinische Post: Autobauer in der Abwrack-Falle von Thomas Reisener

Geschrieben am 02-07-2009

Düsseldorf (ots) - Für die Abwrackprämie, mit der die
Bundesregierung die Autoindustrie vor dem Absturz bewahren will, hat
sie fünf Milliarden Euro Steuergeld bereitgestellt. Ob die teuerste
Subvention in der Geschichte der Bundesrepublik der Branche aber
wirklich hilft, ist äußerst fraglich. Denn wegen der Abwrackprämie
wird ja kein einziges Auto zusätzlich gekauft. Die Kunden ziehen ihre
ohnehin geplanten Autokäufe lediglich vor. Nur um die 2500 Euro pro
Auto schnell noch mitzunehmen, bevor es die Prämie im nächsten Jahr
nicht mehr gibt.
Zu den hässlichen Nebenwirkungen solcher Subventionen gehört
außerdem, dass sie den Anpassungsdruck von einer Branche nehmen, die
Veränderungen dringend bräuchte. Zu den zentralen Problemen des
premiumlastigen deutschen Automobilbaus gehört nämlich, das er Autos
baut, die kaum noch jemand bezahlen kann. Um technologisch an der
Weltspitze zu bleiben, entwickeln Daimler, Mercedes, Audi und Porsche
immer neuen Schnickschnack für ihre Nobelkarossen: Bremsscheiben aus
Keramik-Carbon, Frontscheinwerfer, die um die Ecke strahlen können
und bidirektionale Autoschlüssel aus über 100 Einzelteilen sind ja
ganz hübsch. Aber die Gruppe der Firmen und Privatkunden die dafür
70x0e000 Euro und mehr zu zahlen bereit ist, wird offensichtlich
immer kleiner.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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