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Rheinische Post: Klinsmanns logischer Abgang

Geschrieben am 12-07-2006

Düsseldorf (ots) - Von Robert Peters

Jürgen Klinsmanns Rücksturz ins Private kommt nicht überraschend.
Diese Entscheidung war längst vorbereitet, als der nun ehemalige
Bundestrainer am vergangenen Sonntag staunend auf die Menge der
500.000 am Brandenburger Tor blickte. In bildschönem Neudeutsch
stellte er fest: "Das ist nicht mehr zu toppen." Damit waren für ihn
letzte Zweifel beseitigt. Tatsächlich geht es vom Olymp, den die
"Weltmeister der Herzen" mit ihrem Anführer Klinsmann durch Platz
drei bei der WM bestiegen hatten, zunächst mal nur abwärts auf die
vergleichsweise grauen Fußballfelder der
Europameisterschafts-Qualifikation. Eine Aussicht, die zum
Temperament des Schwaben schon mal gar nicht passt. Und zu seinem
Vorsatz beständiger Marktwertsteigerung auch nicht.
Denn Klinsmann ist bewusst, dass seine Motivationskraft, seine
Fähigkeit, die Mannschaft mit der Energie seiner Zuversicht
aufzuladen, durchaus endlich ist. In der fast zwei Jahre dauernden
Vorbereitung auf das Turnier im eigenen Land, vor allem aber in den
sieben Wochen, in denen das Team rund um die WM zusammen war, ließ
sich das gemeinsame Kraftfeld bündeln. Im Alltag kann es leicht zu
Verschleißerscheinungen kommen. Und für die Folgen würde Klinsmann
verantwortlich gemacht.
Deshalb ist seine Entscheidung logisch. Mit Gefühlen hat sie nichts
zu tun.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=30621
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Rückfragen bitte an:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303


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